Unternehmerstammtisch in Geisa – DEGUMA zeigt neue Arbeitsformen & Betrieb

Information der Stadt Geisa

Zum Unternehmerstammtisch hatten die Stadt Geisa und die DEGUMA Schütz GmbH Ende September eingeladen. Im Werk des seit 1994 im Gewerbegebiet in Geisa ansässigen Unternehmens begrüßten Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel und DEGUMA Geschäftsführerin Viktoria Schütz die Firmenvertreter und hießen besonders Julia Schuster von der Wirtschaftsförderung des Wartburgkreises, Joanna Heinemann von der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung und Leonie Hettich von der Technischen Universität (TU) Ilmenau willkommen.

Die beiden stellten im Anschluss die aus einem Forschungsprojekt entstandene Innovationsplattform ThAFF-InnoNET vor. Drei Jahre lang testete die DEGUMA Schütz GmbH unter der Leitung des Fachgebiets Unternehmensführung/Organisation der TU Ilmenau innovative Arbeitsformen, beispielsweise die 4-Tage-Woche.

„Das Forschungsprojekt zeigte, dass auf das Unternehmen spezifisch zugeschnittene neue Arbeitsformen die Organisation flexibler machen und gleichzeitig die Beschäftigten stärken“, sagte Joanna Heinemann.

Vor, während und nach Abschluss der Versuche führten wir dazu Interviews mit den Mitarbeitern durch“, berichtete Leonie Hettich von der TU Ilmenau. Aus den in der Praxis gesammelten Erkenntnissen wurden 33 Methoden entwickelt und in einen Methodenbaukasten auf der Innovationsplattform ThAFF-InnoNET zusammengestellt.

Kleine und mittelständische Unternehmen können unter www.thaff-innonet.de diesem Netzwerk beitreten und sich über diese innovativen Formen der Arbeitsorganisation und Unternehmensführung informieren.

„Es gibt Informationen zur Einführung der 4-Tage-Woche, der Selbstorganisation in der Fertigung oder zur Einführung digitaler Unterweisungen oder einer Kommunikationssoftware“, berichtete Joanna Heinemann.

Auch konkrete Hinweise zu Techniken wie „Entscheidungsfindung in Teams“ und „Regeln zur Durchführung von Meetings“ helfen den Nutzern der Plattform die eigene Arbeit effektiver und reibungsärmer zu gestalten.

Außerdem können sich die Unternehmen direkt mit Experten aus Wissenschaft, Praxis und Beratung vernetzen, austauschen und voneinander lernen.

Im Anschluss an den Vortrag luden Viktoria Schütz und die operative Geschäftsführerin Daniela Dingfelder zu einem Rundgang durch die DEGUMA Schütz GmbH ein. Das familiengeführte Unternehmen ist spezialisiert auf die Produktion und Überarbeitung von Maschinen der Gummi- und Kunststoffverarbeitung.

„Wir statten Gebrauchtmaschinen mit modernster Antriebs-, Steuerungs- und Sicherheitstechnik aus“, berichtete Daniela Dingfelder. Damit seien die Maschinen länger im Einsatz, was Geld spare und vor allen Dingen nachhaltig sei.

Aber auch die Nachfrage nach neuen Maschinen, die von der DEGUMA individuell umgesetzt werden, sei gestiegen. Im Anschluss nutzten die Unternehmer die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und konnten sich dabei über neueste Entwicklungen austauschen und netzwerken.