Wer hat an der Uhr gedreht? – Ab Sonntag herrscht wieder Winterzeit

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (27. Oktober 2024) ist es wieder soweit: Deutschland und viele andere Länder drehen die Uhr eine Stunde zurück. Es herrscht dann wieder die „Normalzeit“.

Die Zeitumstellung auf die Winterzeit findet jedes Jahr am letzten Oktoberwochenende statt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr um 3 Uhr morgens um eine Stunde zurückgedreht.

Ab Sonntag dauert es dann wieder eine Stunde weniger, bis es draußen hell wird. Wenn jetzt beispielsweise erst gegen 8 Uhr die Sonne scheint, dürfen wir uns es ab nächster Woche schon ab 7 Uhr über mehr Tageslicht freuen. Die Sonne geht dafür am Abend wieder eine Stunde eher unter.

Hauptgrund: Energieeinsparung

Der ursprüngliche Grund dafür war die bessere Nutzung des Tageslichts und die damit verbundene Energieeinsparung.

Indem die Uhren zurück gedreht und somit das Tageslicht in den Morgenstunden verlängert wird, sollen weniger künstliche Beleuchtung und Heizung benötigt werden.

Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs können sich sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile ergeben.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Der abrupte Wechsel der Uhrzeit kann bei manchen Menschen eine Art „Mini-Jetlag“ hervorrufen. Manche fühlen sich müder und klagen über Schlafprobleme, da sich ihre biologische Uhr erst an die neue Zeit anpassen muss.

Es kann durchaus einige Tage dauern, bis sich der Körper an die veränderte Zeit gewöhnt hat.

Kommt es noch zur Abschaffung?

Schon im Jahr 2018 gab es eine EU-weite Online-Befragung zur Abschaffung der Zeitumstellung. Nachdem sich eine überwiegende Mehrheit von 84 Prozent der Teilnehmer eine Abschaffung der Zeitumstellung wünschte, ist das Projekt mittlerweile ins Stocken geraten.

Ende 2021 sollte die Umstellung laut EU-Kommission eigentlich außer Kraft gesetzt werden. Die Mitgliedsstaaten der EU konnten sich allerdings immer noch nicht einigen, welche Zeit als „Normalzeit“ gelten soll. Ein Flickenteppich unterschiedlicher Zeitzonen soll allerdings verständlicherweise auch verhindert werden.

Am Sonntag heißt es also erneut: alle Uhren eine Stunde zurück - bevor wir sie dann am 30. März 2025 alle wieder eine Stunde vordrehen können.