Gastbeitrag von Victoria Weber
Das tägliche Lesen der Hünfelder Zeitung, Kaffeefahrten und die jährliche Feier des Gottesdienstes zum Laurentiustag bei der gleichnamigen Kapelle in Mittelaschenbach sind ihr mit 100 Jahren bis heute ein Herzensanliegen. Elisabeth Jacobi feierte ihren 100. Geburtstag in Sargenzell.
Die Mutter von drei Kindern, die seit mehr als 73 Jahren mit Hermann Jacobi, dem ehemaligen Dorfschulleiter von Sargenzell und späteren Schulleiter von Michelsrombach, verheiratet ist, nahm zu ihrem Ehrentag zahlreiche Glückwünsche entgegen.
Elisabeth Jacobi, geborene Wehner, wurde 1924 Mittelaschenbach geboren. Nach der Schulzeit absolvierte sie während des Zweiten Weltkrieges das sogenannte Pflichtjahr als Haushaltsangestellte in der Gastwirtschaft Konrad Hahner in Mittelaschenbach. Sie pflegte ihre Mutter bis zu ihrem frühen Tod im Jahr 1943, führte den Haushalt und kümmerte sich um ihre zwei jüngeren Brüder.
1951 heiratete sie den Lehrer Hermann Jacobi, mit dem sie 1952 nach Sargenzell zog. Dort bauten sich die Eheleute ein kleines Haus, in dem auch ihre drei Kinder aufwuchsen. Ihren Ehemann, der zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben im Dorf übernommen hatte, unterstütze sie nach allen Kräften.
Die große Leidenschaft von Elisabeth Jacobi galt dem Kochen, Backen, Lesen, unzähligen Handarbeiten und insbesondere dem Wandern. Ihrem Garten und der Familie widmete sie bis zu ihrem 95. Lebensjahr viel Liebe und Aufmerksamkeit. Den Lebensabend verbringt sie in ihrem Eigenheim zusammen mit ihrem Ehemann, der im Mai seinen 100. Geburtstag feierte.
Zum besonderen Ehrentag gratulierten Bürgermeister Benjamin Tschesnok und Erste Stadträtin Martina Sauerbier, die auch die Glückwünsche des Ministerpräsidenten überbrachten, sowie Kreisbeigeordnete Mechthild Klee und Ortsvorsteherin Pia Biedenbach.