Mitteilung der Frauen-Union Wartburgkreis
Unter dem Motto „Mit Frauenpower für den freundlichsten Landkreis!“ lud die Frauenunion Wartburgkreis zu einem Frauengespräch in das Maßstabwerk nach Schweina ein.
Vorstandsmitglied Elvira Fischer aus Sünna hieß die Frauen in den kreativ gestalteten Räumen des ehemaligen Industriekomplexes willkommen.
Das Thema Freundlichkeit im Wartburgkreis hatte die Frauenunion gewählt, da laut neuesten Umfragen viele Menschen das soziale Miteinander als angespannt und unkonstruktiv erlebten. Auch der politisch raue Ton, der mangelnde Wille zu Kompromissen und das Gefühl der Spaltung würden zunehmen.
Die stellvertretende Vorsitzende Manuela Henkel aus Geisa ging in ihrem Vortrag über die Wirkung von freundlicher Kommunikation ein.
„Mit freundlichen Worten, einem freundlichen Lächeln und freundlichen Gesten können wir viel bewirken: privat, beruflich und gesellschaftlich“, so Henkel.
Freundlichkeit sei nach dem griechischen Philosophen Aristoteles die Mitte zwischen Gefallsucht und Streitsucht. „Freundlichkeit kann dementsprechend auch ein freundliches Nein sein“, betonte Manuela Henkel.
Letztlich habe Freundlichkeit einen positiven Einfluss auf das eigene Leben und das des Gegenübers, führe zu mehr Vertrauen und besseren Beziehung.
„Mit mehr Freundlichkeit können wir unser soziales Zusammenleben, unser Umfeld und damit natürlich auch das Leben im Wartburgkreis verbessern“, so Henkel. Noch dazu sei Freundlichkeit in Zeiten leerer Haushaltskassen quasi umsonst.
Henkel: „Die von uns gewünschten Veränderungen fangen bei uns selbst an, wir brauchen mehr Eigenverantwortung.“
Im Anschluss diskutierten die Frauen über Freundlichkeit und ihre Wirkung für den Wartburgkreis. Dass man damit politisch bessere Entscheidungen treffen, mehr Menschen für die Region begeistern und dementsprechend auch ausländische Fachkräfte zum Hierbleiben überzeugen könne, darin waren sich alle einig.
Im Ergebnis kamen die Frauen dazu, dass Freundlichkeit und gesellschaftliches Miteinander mehr in den Fokus rücken müssen und es mehr positive Berichte über die vielen guten Aktionen und Projekte im Wartburgkreis geben sollte.
Im Anschluss führte Aline Burghardt als Geschäftsführerin des Maßstabwerkes noch durch die neu gestalteten Räumlichkeiten.
„Mit unserem innovativen Betreiberkonzept für das Maßstabwerk schaffen wir Verbindungen zwischen Kunst, Kultur und Wirtschaft um den ländlichen Raum zu beleben und Menschen zusammenzubringen“, sagt Aline Burghardt. All das brauche man heute um gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen dieser Zeit zu finden.