Die Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und die Gemeinde Dermbach laden herzlich zur neuen Wechselausstellung in den historischen Gewölbekeller der Propstei Zella ein.
Anlass der Ausstellung ist der 100. Geburtstag des renommierten Rhönkunstmalers Werner Schwarz, dessen Werk die Region nachhaltig prägte. Die inspirierende Ausstellung ist ab dem 22. November für Besucher geöffnet.
Werner Schwarz, geboren am 13. September 1924 in Dermbach, gilt als ein herausragender Künstler, der die Rhön und ihre einzigartige Landschaft in unverwechselbaren Bildern festhielt.
Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum seines Schaffens – von frühen Arbeiten bis hin zu ausdrucksstarken Ölgemälden und Aquarellen, die ab 1990 mit innovativer Technik und intensiven Farben entstanden.
„Die Werke von Werner Schwarz spiegeln seine tiefe Liebe zu seiner Heimat wider“, betont Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltungsstelle.
Die Ausstellung wird durch zahlreiche Leihgaben aus dem Nachlass von Werner Schwarz ermöglicht, die die Familie großzügig zur Verfügung gestellt hat. Besucher haben die Gelegenheit, den künstlerischen Werdegang von Werner Schwarz nachzuvollziehen, der ihn weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt machte.
Ein Leben für die Kunst
Werner Schwarz begann schon als Kind mit dem Zeichnen und veröffentlichte als Zehnjähriger erste Karikaturen. Nach einer Lehre als Maler, die ihn an die Meisterschule in Dresden führte, prägten ihn vor allem die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und die Rückkehr in seine Heimat.
Neben seiner Tätigkeit als Künstler war er viele Jahre Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler des Bezirkes Suhl und gründete 1959 den Mal- und Zeichenzirkel im Kalikombinat Merkers, den er über Jahrzehnte leitete.
In seinen Werken dominieren die Rhönlandschaften, ergänzt durch Darstellungen von Familie und Arbeitswelten. Mit einem breiten Repertoire von Ölmalerei über Aquarell und Gouache bis hin zu Radierungen und Holzschnitten zeigte Werner Schwarz stets eine außergewöhnliche künstlerische Vielfalt.
Die Ausstellung kann bis einschließlich 15. Dezember zu den Öffnungszeiten des Biosphären-Infozentrums montags von 13 bis 16 Uhr, donnerstags und freitags von 10 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr besucht werden. Dienstags und mittwochs ist Ruhetag.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei. Die Ausstellungsräume sind nicht barrierefrei.