Im wunderschön geschmückten Schlosshof-Areal in Frauensee öffnet am Samstag vor dem 1. Advent, 30. November, um 14 Uhr wieder der Weihnachtsmarkt, der vom Dorf ehrenamtlich organisiert wird.

Hier gibt es Stände von Vereinen, Kunsthandwerkern und Händlern, die alles mögliche zum Schauen, Probieren und Kaufen anbieten: einheimischen Honig, Weihnachtsbäume, Gefilztes, Genähtes und Gesticktes, Holzprodukte, handgemachte Seifen, Selbstgestricktes, Käse, Wurstwaren und vorbereitete Geschenke, ein buntes Angebot im "Kindergartenkaufhaus", Deko- und Gebrauchsartikel - und natürlich diverse weihnachtliche Getränke und feine Speisen, darunter erstmals Flammlachs.

Ein besonderer Ort zum Hinschauen ist die Scheune in dem denkmalgeschützten Ensemble am Schloss. Hier gibt es diesmal unter anderem eine Drechslerwerkstatt und den Verkauf erzgebirgischer Handwerkskunst - made in Frauensee dank dem besonderen Hobby eines Einwohners.

Auch die Kaffeestube, in der Weihnachtslieder gesungen werden, hat hier Platz gefunden. Im Schloss ist in der Heimatstube die Puppenausstellung von Margit Gebhardt ein Hingucker für nostalgische Erinnerungen und gleich nebenan hat die Bastelstube ihr Domizil bezogen.

Hier können Kinder sogar Briefe an den Weihnachtsmann gestalten, die in den extra eingerichteten Wunschbriefkasten auf dem Platz geworfen werden können. Um 14.30 Uhr werden die Kindergartenkinder eine kleine Geschichte aufführen - direkt unter der prächtig geschmückten Weihnachtsfichte.

Hier kann man bei einem Spiel mit kleinen Preisen auch ausprobieren, ob man dem Weihnachtsmann als Helfer bei Säckchen-Zielwurf dienen kann.

Der Weihnachtsmann kommt mit seinem gefüllten Sack gegen 16 Uhr - mit welchem Fahrzeug er anreist, ist auch diesmal wieder eine Überraschung.

Mit dem Turmblasen gegen 18 Uhr ist noch nicht Ende des geselligen Markttreibens, bei dem sich die Frauenseer immer über auswärtige Gäste freuen.

Ergänzende Infos:

Die Schlossinsel in Frauensee mit dem ehemaligen Nonnenkloster ist heute leicht erreichbar (und Parkplätze für den Weihnachtsmarkt sind auf dem alten Sportplatz eingerichtet).

Früher jedoch lag sie mitten in einem großen Erdfall-See. Erst durch dessen Absenkung Ende des 18. Jahrhunderts durch einen Stollen entstanden der heute sichtbare große und kleine See sowie in deren Mitte ein zu Fuß und mit dem Auto erreichbares Dorf-Areal.

Hier stehen das alte Gutshaus, das man in Frauensee als Schloss bezeichnet, sowie die ehemaligen Schule, vormals ebenfalls zum Domänen-Gut gehörend, und die Scheunen- und Stallgebäuden.

Vom Zisterzienserinnen-, später Benediktinerinnen-Kloster aus dem 12. Jahrhundert ist heute nichts mehr sichtbar.