Alkohol & Drogen – Kontrollen der osthessischen Polizei zur Roadpol Aktionswoche

Mitteilung des Polizeipräsidiums Osthessen

Eine zentrale Aufgabe der Polizei ist die Verkehrsüberwachung mittels Verkehrskontrollen, um für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen.

Die über das ganze Jahr hinweg stattfindenden Kontrollmaßnahmen sind notwendig, um die Senkung der Verkehrsunfallzahlen - insbesondere der Anzahl der Unfälle mit Personenschäden - zu erreichen.

Eine in den vergangenen Jahren immer wieder relevante Unfallursache ist das Fahren unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss, auch wenn ein leichter Rückgang von Verkehrsunfällen unter der Einwirkung von Alkohol und / oder berauschender Mittel festgestellt wurde.

Insgesamt waren 2023 bei 256 Verkehrsunfällen berauschende Mittel, also Alkohol, Drogen und / oder Medikamente ursächlich für den Unfall. Im Vorjahr 2022 waren es 283 vergleichbare Verkehrsunfälle. In 211 Fällen war Alkoholkonsum ursächlich, in 22 Fällen der Konsum Drogen und / oder Medikamenten, in 23 Fällen eine Mischung aus beidem.

Bei rund 41 Prozent der Verkehrsunfälle in dieser Kategorie wurde mindestens eine Person verletzt. In Bezug auf das Gesamtunfallgeschehen in Osthessen liegt der prozentuale Anteil der Unfälle mit Personenschaden bei vergleichsweise deutlich niedrigeren 13 Prozent. Verkehrskontrollen in Hinblick auf Alkohol und / oder anderer berauschende Mittel bleiben somit unverzichtbar.

Vom 16. bis 22. Dezember 2024 finden daher im Rahmen der ROADPOL Kontrollwoche im Polizeipräsidium Osthessen Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung und Verhinderung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr statt.

Diese Aktion soll deutlich auf die Risiken im Straßenverkehr, die sich durch den Alkohol- und Drogeneinfluss ergeben, hinweisen und die Problematik verstärkt in das öffentliche Bewusstsein rücken.

Wer unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmenden. Vielen Betroffenen ist nicht bewusst, dass im Gegensatz zu Alkohol die konsumierte Droge abhängig von der Substanz, der Stoffwechseltätigkeit des Konsumenten und der Häufigkeit des Drogenkonsums noch längere Zeit nachweisbar ist und gegebenenfalls die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen kann.

Insbesondere nach der Legalisierung von Cannabis ist es weiterhin notwendig, Kontrollmaßnahmen durchzuführen und dabei die Fahrzeugführenden auch präventiv hinsichtlich des weiterhin bestehenden Verbots des Führens von Fahrzeugen unter dem Einfluss berauschender Mittel zu sensibilisieren.

Kontrollen im Hinblick auf Alkohol und Drogen sind für die Sicherheit im Straßenverkehr von großer Bedeutung. Sie finden auch außerhalb von Aktionswochen wie dieser osthessenweit regelmäßig statt.

Dies ist eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen die Unfallursache Alkohol und Drogen am Steuer. Außerdem wird hierdurch das Entdeckungsrisiko für Personen, die sich berauscht ans Steuer ihres Fahrzeugs setzen, hoch gehalten.

Hintergrundinformationen zu ROADPOL (European Roads Policing Network) "Grenzen überschreiten, um Leben zu retten!" So lautet der Slogan von ROADPOL, dem europaweiten Polizei-Netzwerk, das die Zahl der Verkehrsunfallopfer senken will.

ROADPOL ist ein europaweites Polizeinetzwerk, mit dem Ziel die Zahl der Verkehrsunfallopfer zu senken. Dabei koordiniert es, europaweit nationale Aktionen zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor.

Innerhalb dieses Kontrollverbundes finden über das Jahr verteilt verkehrspolizeiliche Schwerpunktkontrollen statt. Weitere Informationen finden Sie im Netz unter www.roadpol.eu .