Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker
Im Puschkinpark, ganz in der Nähe des Parkplatzes in der Werrastraße, steht ein neuer Baum. Zu verdanken ist dies Kreistags- und Stadtratsmitglied Pascal Wloch (AfD), der die Baumpatenschaft für einen Bergmammutbaum übernommen hat.
Die Stadt Bad Salzungen bietet seit vielen Jahren Baumpatenschaften an. Derer gibt es bereits einige, wenngleich es gern noch mehr sein dürfen.
Beim offiziellen „Angießen“ des frisch gepflanzten Baumes im Puschkinpark wies Bürgermeister Klaus Bohl darauf hin, dass Bäume für die Kurstadt wichtig seien. Sie sorgen nicht nur für eine gute Luftqualität, sondern erhöhen auch die Lebensqualität der Menschen.
So berichtete Klaus Bohl weiter, dass sich viele Bürger viel Grün in der Stadt wünschen. „Bäume zu pflegen, ist aber auch richtig viel Arbeit“, betonte Klaus Bohl. So habe die Stadtverwaltung in den letzten Jahren viel Mühe investiert, ein Baumkataster zu erstellen.
Hier wurden und werden kontinuierlich alle Bäume der Stadt erfasst. Geachtet wird dabei auch auf den Zustand der Bäume, ob sie standsicher oder von Krankheit oder Dürre geschädigt sind. Eine Aufgabe, die von vielen unterschätzt werde, merkte Bürgermeister Bohl an.
Im Katalog von Baumgutachter Peter Bohnert und seinen Kollegen sind bereits 10.000 Bäume erfasst. Die Pflege eines jeden Baumes verursache übers Jahr rund 50 Euro an Kosten. Regelmäßig müsse beispielsweise Totholz entfernt werden.
Dass es in der Stadt Bürgerinnen und Bürger gibt, die eine Baumpatenschaft übernehmen, freut den Bürgermeister daher sehr.
Familie Wloch hat sich für „ihren“ Baum einen Standplatz im Puschkinpark ausgesucht - eine gute Idee.
„Hier waren in den letzten Jahren herbe Verluste zu verzeichnen“, erklärte Klaus Bohl. Schäden an den Wurzeln durch hungrige Wühlmäuse und die sommerliche Trockenheit haben vielen Bäumen stark zugesetzt.
Nun steht der Mammutbaum so, dass er rundherum viel Platz hat. Baumgutachter Peter Bohnert vom städtischen Bauhof berichtet, dass diese Art des Bergmammutbaums aus der spanischen Sierra Nevada stammt und ihre Nadeln übers ganze Jahr behalten wird. Er soll bis zu 25 Meter hoch und sehr sehr alt werden.
„Dann haben unsere nachfolgenden Generationen auch noch was davon“, scherzte Baumpate Pascal Wloch. An der Burgseepromenade stehen bereits zwei weitere Mammutbäume – diese hätten ihn auf die Idee gebracht, selbst eine Patenschaft zu übernehmen, berichtet Pascal Wloch.
Er möchte als Kreistags- und Stadtratsmitglied mit gutem Beispiel vorangehen und wünscht sich, dass es ihm viele Bürgerinnen und Bürger gleichtun.
Familie Wloch hat nicht nur eine Baumpatenschaft übernommen, sondern sich gleich noch mit 250 Euro an den Anschaffungskosten des Mammutbaums beteiligt. Klaus Bohl lobte: „Das hatten wir bisher noch nie.“