Eigentlich wollte der Kontaktbereichsbeamte von Obermaßfeld am Freitagmorgen nur nach einem Fahrzeug schauen, welches arg seltsam in der Zufahrt zum Bahnhof Obermaßfeld stand. Der Motor lief, der Fahrer schien recht aufgeschlossen und fröhlichen Gemütes.
Im Rahmen der Kontrolle ergaben sich dann aber immer mehr Ungereimtheiten. Was jetzt in nur wenigen Worten beschrieben wird, brauchte doch einige Stunden des Ermittelns, Wartens und Telefonierens, denn die Kennzeichen, die am Pkw waren, gehörten eigentlich zu einem anderen Fahrzeug.
Zudem waren sie durch den zuständigen Landkreis zur Fahndung ausgeschrieben. Der Fahrer war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, was er auch recht schnell einräumte. Zudem stand er augenscheinlich unter dem Einfluss berauschender Mittel, ein durchgeführter Drogentest gab jedenfalls Anlass zum Verdacht.
Weitere Prüfungshandlungen brachten zum Vorschein, dass der in Rede stehende Pkw gar nicht versichert war. Zumindest der Besitzer des Pkw hatte das Fahrzeug freiwillig herausgegeben; schlimmer noch: er hat die Verwendung der falschen Kennzeichen sogar vorgeschlagen. Und schließlich galt es auch noch die Identität des Fahrers sicher festzustellen.
Dies gelang nur durch die tatkräftige Unterstützung der umliegenden Dienststelle. Bei dem Herrn wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet.
Der Pkw wurde in der Nähe des Kontrollortes belassen und der Fahrer nochmal ausdrücklich belehrt, dies nicht führen zu dürfen. Es wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.