Energie & Nachhaltigkeit für die Region – Klimaschutzkonzept in Geisa genehmigt

Mitteilung der Stadtverwaltung Geisa

Über einen Zeitraum von zwei Jahren wurde das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Geisa erstellt. Das Konzept, welches unter breiter Beteiligung des Stadtrates, der Einwohner sowie weiterer Akteure erarbeitet wurde, wurde nun vom Stadtrat der Stadt Geisa verabschiedet.

Ab sofort ist es digital auf der Homepage der Stadt Geisa unter www.geisa.de abrufbar. „Die Themen Energie und Nachhaltigkeit sind wichtige Standort- und Wirtschaftsfaktoren für die Weiterentwicklung unserer Region“, betonte Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel.

Das Konzept selber, welches von den beiden Stadtmitarbeiterinnen Manuela Trier und Carmen Henkel sowie Energiemanager Dominik Ebert in Zusammenarbeit mit dem Büro Target erstellt wurde, umfasst eine CO2-Bilanz, eine Potenzialanalyse, eine Szenarienentwicklung und einen Maßnahmenkatalog mit wirksamen Klimaschutzmaßnahmen.

Um das Thema Klimaschutz greifbar zu machen, habe sich die Stadt bei der Erarbeitung der vorgeschlagenen Maßnahmen auf pragmatisch gut umsetzbare Vorhaben konzentriert.

Bereits im Dezember 2021 hatte der Stadtrat einen Beschluss zur Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Geisa mit elf Ortsteilen gefasst.

Dieses wurde gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie durch den Freistaat Thüringen.

37 konkrete Maßnahmen wurden für die Handlungsfelder Stadtverwaltung und Liegenschaften, Klimafolgenanpassung, nachhaltige Mobilität, erneuerbare Energien, umweltfreundliche Wirtschaft sowie Bildung und Beteiligung erarbeitet.

Erste Maßnahmen wie die Regulierung der Außengebietsentwässerung in Geismar, Dämmmaßnahmen an kommunalen Gebäuden, die Installation von Photovoltaikanlagen, Baumanpflanzungen mit Vereinen und Baumpaten oder die Umstellung auf LED-Beleuchtung wurden bereits umgesetzt.

Individuelle Sanierungsfahrpläne und energetische Konzepte für alle kommunalen Liegenschaften sollen folgen. Auch in neuen B-Plänen sollen sich nach Möglichkeit die Nachhaltigkeitsziele künftig wiederfinden.

Ebenso wird auf die Aufforstung von Kahlflächen im Stadtwald ein großer Fokus gelegt, um die Waldökosysteme zu stabilisieren, die Artenvielfalt zu fördern und CO2 deutlich zu reduzieren.

Weiterhin sind Radabstellanlagen und E-Ladestationen, Bildungsmaßnahmen in den Kitas und Schulen sowie ein Kneipkonzept mit Tretbecken, Sinnespfad und Kräutergarten geplant.

Ebenso soll die Möglichkeit der unternehmensübergreifenden Abwärmenutzung geprüft werden. „Wir wollen diese Möglichkeit unter anderem im Rahmen des Bundesförderprogrammes Zukunft Region verfolgen“, so Bürgermeisterin Manuela Henkel.

Die Stadt Geisa soll ab 1. Januar 2025 hier aufgenommen werden und im Spannungsfeld von Natur- und Denkmalschutz lösungsorientierte Ansätze für eine dezentrale Energieversorgung erarbeiten.

„Das Klimaschutzkonzept war eine wichtige Grundlage für die Aufnahme in das Förderprogramm, bei dem auch konkrete Maßnahmen gefördert werden können“, so Henkel.

Künftig will der Stadtrat von Geisa jährlich über weitere nachhaltige und energieeffiziente Maßnahmen beraten, und das Klimaschutzkonzept stetig weiterentwickeln.