Bundesweit sind erneut mehrere Hunderttausend Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Allein in München versammelten sich fast 300.000 Demonstrierende.
Auch in Fulda wird ein starkes Zeichen gesetzt: Der Verein Fulda stellt sich quer ruft gemeinsam mit knapp 80 Organisationen, Vereinen, Gewerkschaften und Kirchen zu einer Kundgebung am Freitag, den 21. Februar 2025, auf dem Universitätsplatz auf.
Unter dem Motto „Unsere Kreuze haben keine Haken“ soll die Veranstaltung insbesondere im Hinblick auf die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ein klares Signal für Demokratie senden.
„Für uns ist es entscheidend, dass die Menschen wählen gehen und ihre Stimme für demokratische Parteien abgeben“, erklärt Andreas Goerke, Vorsitzender des Vereins Fulda stellt sich quer.
Laut Veranstaltern werden keine Vertreter politischer Parteien als Redner auftreten. Stattdessen sollen Stimmen aus der Mitte der Gesellschaft Gehör finden.
Beiträge werden unter anderem von Vertreterinnen der Katholischen Arbeiterbewegung, Gewerkschaften, der Initiative Omas gegen Rechts und Kirchen gehalten. Neben den Redebeiträgen erwartet die Besucherinnen ein vielfältiges kulturelles Programm.
Die Kundgebung wird musikalisch von Frank Tischer, Dreiklang und Rick Washington begleitet. Im Anschluss an die Veranstaltung ist ein Konzert mit der Band Nevermind sowie einem weiteren, derzeit noch geheim gehaltenen Künstler geplant.
„Wir sind in Gesprächen mit einer sehr bekannten Band, die sich zu einem Solidaritätsauftritt bereit erklärt hat“, so Andreas Goerke. „Aktuell prüfen wir, ob wir die technischen Voraussetzungen erfüllen können – als Verein gehen wir mit dieser Kundgebung finanziell an unsere Grenzen.“
Die Veranstaltung am 21. Februar 2025 ist kein einfaches Wiederaufgreifen der Demonstration vom 30. Januar 2024. Die Organisatoren rechnen mit einer Teilnehmerzahl von 1.500 bis 2.000 Personen, während die Zahl der unterstützenden Organisationen täglich wächst. Bis zum Veranstaltungstag wird mit knapp 100 Unterstützern gerechnet.
„Trotz eines erstarkenden rechtsextremen Spektrums steht die Stadt Fulda und ihre Mehrheit für demokratische Werte“, betont Andreas Goerke.
Die breite Unterstützung von Schulen, Bürger*innen, Betrieben und gesellschaftspolitischen Initiativen zeigt, dass Fulda ein Zeichen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus setzen wird.