Fokus auf Gesundheit – Träger von Kindergärten treffen sich in Fulda

Mitteilung des Landkreises Fulda

Um vielfältige Themen ging es in der Konferenz der Träger von Kindertageseinrichtungen im Landkreis Fulda bei der Konferenz im Landratsamt.

Der Fachdienst Familie, Sport, Ehrenamt beim Landkreis Fulda lädt regelmäßig Kommunen, kirchliche und freie Kita-Träger zur Information über neue Entwicklungen Projekte des Landkreises ein.

Einen Überblick gab Vize-Landrat Frederik Schmitt dazu in seiner Begrüßung. So standen auf der Tagesordnung mit der zahnärztlichen Reihenuntersuchung und dem Sprachscreening KiSS gleich zwei gesundheitliche Aspekte.

„Auf beide legt der Landkreis Fulda großen Wert, weil gerade bei diesen Themen präventives Handeln vielversprechend ist“, sagte der Gesundheitsdezernent.

Die Einrichtungen im Gebiet der Fachaufsicht des Landkreises Fulda führen KiSS bisher nur in Teilen durch, sagte Frederik Schmitt und erklärte: „Wir halten es jedoch für erstrebenswert, ein flächendeckendes Angebot in den Kitas zu schaffen, wie beispielsweise beim jährlichen Bewegungscheck in den Grundschulen, um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.“

Entsprechend sollen die jeweiligen Träger über Ablauf und Vorteile von KiSS informiert werden, um die Einführung des Sprachscreenings zu empfehlen.

„Nach meiner Überzeugung ist die Erkennung von Sprachdefiziten bei Kindern im Alter von vier Jahren ein wichtiges Element beim Spracherwerb. Es gibt kaum ein größeres Hemmnis für den weiteren Bildungsweg von Kindern als ein fehlender Zugang zur Sprache“, sagte Frederik Schmitt.

Als gleichermaßen wichtig erachtet der Gesundheitsdezernent die zahnärztliche Reihenuntersuchung von Drei- bis Sechsjährigen in den Kindertageseinrichtungen durch das Gesundheitsamt des Landkreises Fulda. Dabei geht es um Erkennung der frühkindlichen Milchzahnkaries beziehungsweise deren Folgen und um die Durchführung zahnprophylaktischer Maßnahmen.

Abschließend sprach Frederik Schmitt die Aufgaben der Träger von Kindertageseinrichtungen an, die sich aus dem Sozialgesetzbuch ergeben. Dabei geht es um Dokumentationen und Meldungen unterschiedlicher Sachverhalte – vom Personalbestand über Beschwerden bis hin zu Ereignissen das Kindeswohl betreffend.

„Ich weiß, dass das für die Träger aufwendig ist. Aber wir alle streben für unsere Kitas hohe Qualitätsstandards an, und das erfordert in der Konsequenz sorgfältige Dokumentationen“, erläuterte Frederik Schmitt.

„Gleichzeitig ist es wichtig, es pragmatisch zu sehen und die Energie auch in die Lösung von Problemen zu stecken und nicht ausschließlich in ihre Dokumentation.“

Im Verlauf der Konferenz vertieften die Expertinnen und Experten aus den Fachdienste die verschiedenen Themenbereiche und standen für Antworten zur Verfügung.