Gute Aussichten für Rhöner Fensterbauer – Blaurock startet ins neue Jahr

Gastbeitrag von Tonya Schulz

Geschafft: Der Sälzer Fensterbauer Blaurock hat die Insolvenz erfolgreich abgeschlossen. Zum 1. Februar 2025 ist der Geschäftsbetrieb der Blaurock GmbH auf die Blaurock International Sales GmbH übergegangen.

Die Unternehmens- und die Vertriebsstrukturen wurden zukunftsfähig verschlankt. Nun kann man sich nun auf sein Kerngeschäft mit bewährten Produkten für energieeffizientes Sanieren und Renovieren im Raum Unterfranken, Fulda, Südthüringen und Rhein-Main konzentrieren.

Gern gesehene Ausnahme bilden weiterhin Aufträge aus Übersee. Derzeit gibt es schon wieder Anfragen aus Kanada für die hochwertigen Qualitätsfenster aus der Rhön.

Optimistischer Blick in die Zukunft

„Ich bin positiv gestimmt, die Auftragslage war im Januar schon besser als im Vorjahr und auch generell sieht die Lage für uns deutlich besser aus“, konstatiert Geschäftsführer Mathias Reichert zufrieden.

Entgegen den Meldungen über eine sehr schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland glaubt der Fensterbauer, dass sich die Baubranche wieder fängt und zumindest nicht weiter einbrechen wird.

Weitere Produktoptimierungen

Bei Blaurock werden derzeit zahlreiche Aufträge bunt gemischt aus dem ganzen Sortiment produziert, ob Fenster, Türen, Markisen oder andere Blaurock-Bauteile.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem patentierten „FensterWunder“, bei dem sich der Rollladen energieschonend im Fensterrahmen befindet. Hier tüftelt man gerade an weiteren Optimierungen, verrät Reichert.

Auszeichnung

Große Freude herrschte auch über eine erneute Auszeichnung, diesmal vom Markisenpartner Warema. Blaurock darf sich nun Gold Partner dieses Qualitätsherstellers für Sonnen- und Wetterschutz nennen.

„Wir harmonieren perfekt mit unserem Partner aus dem nahen Marktheidenfeld. Für Kunden können wir so hochmoderne und individuelle Markisenlösungen anbieten“, betont Reichert.

Team verschlankt

Ausgeführt werden die Aufträge von einem nun 30-köpfigen Team. Bisher hatten 43 Fachkräfte im Unternehmen gearbeitet. „Ein Teil unserer Mitarbeitenden ist in der neuen Phase nicht mehr dabei. Im Rahmen der Sanierung mussten wir in der Verwaltung, in der Fertigung und im Kundendienst das Team verkleinern“, berichtet Mathias Reichert weiter.

Ein Großteil des Personals arbeitet wie bisher am Standort Salz, die Niederlassung im Raum Frankfurt bleibt auch erhalten. Neben den Festangestellten unterstützen auch weiterhin einige freiberufliche Handelsvertreter den Vertrieb.

Auf dem richtigen Weg

„Es war eine sehr anstrengende Zeit. Aber nun haben wir uns auf den richtigen Weg begeben und uns ausgerichtet für die Zukunft“, fasst der Geschäftsführer das letzte Jahr zusammen.

Am 30. Juli 2024 hatte der 33-jährige Unternehmer vorausschauend Insolvenz für die in den 1960er Jahren gegründete Blaurock GmbH angemeldet.

Der Einbruch in der Baubranche aufgrund explodierender Preise und Diskussionen um das Heizungsgesetz hatte bei dem Rhöner Unternehmen für Umsatzeinbrüche gesorgt.

Verantwortungsbewusst und zielstrebig hat Mathias Reichert eine neue, zukunftsfähige Strategie erarbeitet. Am 4. November 2024 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet und nun, am 1. Februar 2025, ist die Insolvenz abgeschlossen.

„Mein Dank geht an mein Team, meine Lieferanten und unsere Kunden, die loyal, verständnisvoll und vertrauensvoll an meiner Seite waren“, betont Reichert.

Weitere Informationen: www.blaurock.de