„Literatur im Stadtschloss“ – Hochkarätige Gäste lesen 2025 im Fuldaer Fürstensaal

Die Reihe „Literatur im Stadtschloss“ erlebt in diesem Frühjahr ihre 34. Auflage und lädt vom 25. März bis zum 5. Juni 2025 zu sieben Abendveranstaltungen ein.

Zu Gast im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses sind Clemens Meyer (25. März), Christoph Hein (1. April), Martina Hefter (22. April), Anna Katharina Hahn (7. Mai), Dana von Suffrin (21. Mai), Tijan Sila (28. Mai) und Ricarda Messner, die am 5. Juni 2025 für ihren Debütroman „Wo der Name wohnt“ mit dem Literaturpreis Fulda 2025 ausgezeichnet wird. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19 Uhr.

„Unser treues Publikum darf sich auch in diesem Jahr wieder auf ein anspruchsvolles Programm mit hochkarätigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern freuen, die im Fürstensaal aus ihren aktuellen Büchern lesen werden“, sagte Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld im Fuldaer Stadtschloss.

Er betonte, dass der Besuch der Lesungen auch in diesem Jahr wieder kostenfrei für alle Interessierten möglich sei.

„Auf die Unterstützung unserer langjährigen Sponsoren ist Verlass“, sagte Wingenfeld und dankte in diesem Zusammenhang der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Parzellers Buchverlag für ihre Treue zur Fuldaer Literaturreihe.

Uwe Marohn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fulda, unterstrich: „Gute Literatur beschreibt die vielen Facetten, Kontraste, auch Widersprüchlichkeiten menschlicher Existenz.

Das ist in einer Zeit der vielen vermeintlich einfachen Wahrheiten von großem Wert. Auch deshalb fühlt sich die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda seit vielen Jahren sehr wohl mit der Unterstützung von 'Literatur im Stadtschloss'.“

Clemens Meyer, für sein Gesamtwerk vor wenigen Wochen mit dem Lessing-Preis 2025 des Freistaates Sachsen geehrt, wird die Reihe „Literatur im Stadtschloss“ 2025 am Dienstag, 25. März, eröffnen.

Er präsentiert Auszüge aus seinem Roman „Die Projektoren“ (S. Fischer), mit dem er auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand und für den er mit dem Bayerischen Buchpreis 2024 ausgezeichnet wurde.

Zu den wichtigsten zeitgenössischen Autoren Deutschlands zählt der Schriftsteller, Essayist und Übersetzer Christoph Hein. Sein umfangreiches Werk wurde mit vielen Preisen gewürdigt, darunter mit dem Uwe-Johnson-Preis und dem Internationalen Stefan Heym-Preis.

In Fulda liest der Autor am Dienstag, 1. April, aus seinem Buch „Das Narrenschiff“ (Suhrkamp), das erst Mitte März in den Buchhandel kommt.

Martina Hefter, die als Autorin und Performerin erfolgreich ist, stellt am Dienstag, 22. April, Passagen aus „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ (Klett-Cotta) vor.

Für ihren vielbeachteten Roman wurde sie mit dem Deutschen Buchpreis 2024 sowie mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Prix Grand Continent ausgezeichnet.

Mit ihrem Buch „Der Chor“ (Suhrkamp) ist am Mittwoch, 7. Mai, die Schriftstellerin Anna Katharina Hahn zu Gast bei „Literatur im Stadtschloss“.

Für ihr bisheriges Schaffen erhielt die Autorin zahlreiche Ehrungen, unter anderem den Heimito von Doderer-Literaturpreis oder den Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis.

Für ihr Romandebüt „Otto“ wurde Dana von Suffrin mit Preisen bedacht. In Fulda stellt die Autorin am Mittwoch, 21. Mai, ihren Roman „Nochmal von vorne“ (Kiepenheuer & Witsch) vor, mit dem sie auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2024 stand.

Im vergangenen Jahr erhielt Tijan Sila den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Jury in Klagenfurt würdigte mit der begehrten Auszeichnung seinen autobiografischen Text „Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde“.

Diesen wird der Autor bei seiner Fuldaer Lesung am Mittwoch 28. Mai, neben Auszügen aus seinem Buch „Radio Sarajevo“ (Hanser Berlin) präsentieren.

Den feierlichen Abschluss der Reihe „Literatur im Stadtschloss“ 2025 bildet am Donnerstag, 5. Juni, die Verleihung des Literaturpreises Fulda 2025 an Ricarda Messner für ihr Romandebüt „Wo der Name wohnt“ (Suhrkamp).

Die Autorin, geboren 1989, ist Mitbegründerin und Herausgeberin des Magazins „Flaneur“, das sich pro Ausgabe einer Straße in einer anderen Stadt widmet und mehrfach ausgezeichnet wurde. „Wo der Name wohnt“ ist ihr Debütroman, für den sie das Alfred-Döblin-Stipendium erhielt.

Im Fürstensaal wird sie den mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis Fulda 2025 entgegennehmen. Die Laudatio hält Jury-Mitglied und Autorin Anna Yeliz Schentke. Preisträgerin Ricarda Messner wird im Rahmen der Verleihung aus ihrem Buch „Wo der Name wohnt“ lesen.

Der Besuch der Lesungen ist kostenfrei. Informationen zu den diesjährigen Autorinnen und Autoren sowie den Büchern finden Interessierte unter folgendem Link: www.fulda.de/literatur-im-stadtschloss. Dort steht auch der aktuelle Flyer zum Herunterladen bereit.