Medizinische Hilfe mit Herz – Neue Hoffnung für afghanisches Mädchen

Gastbeitrag von Cornelia Grimm

Ein tapferes Mädchen aus Afghanistan erhielt im Helios Klinikum Meiningen eine lebensverändernde Behandlung. Nach insgesamt drei erfolgreichen operativen Eingriffen kann Fatima nun ohne Beschwerden ihren Weg zur vollständigen Genesung fortsetzen.

Nach fast zwei Monaten intensiver medizinischer Behandlung konnte das neunjährige afghanische Mädchen Fatima (Name geändert) am 16. Januar 2025 gesund aus dem Helios Klinikum Meiningen entlassen werden.

Fatima wurde im Rahmen der langjährigen Kooperation mit Friedensdorf International nach Deutschland gebracht, um eine dringend notwendige Operation zu erhalten.

Nun setzt sie ihre Rehabilitation im Friedensdorf fort, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrt. Die Behandlung unterstreicht die Bedeutung moderner Medizin und engagierter Patientenversorgung am Helios Klinikum Meiningen.

Fatima litt nach einem Knochenbruch in ihrem Heimatland an einer schweren Osteomyelitis, einer chronischen Knochenentzündung, die trotz mehrfacher Operationen in Afghanistan nicht erfolgreich behandelt werden konnte.

Als sie Anfang Dezember 2024 im Helios Klinikum Meiningen aufgenommen wurde, war sie durch die Entzündung und Fisteln stark beeinträchtigt. Die Erkrankung hatte das Wachstum des Knochens negativ beeinflusst und zu einem „hinkenden“ Gang beigetragen.

Insgesamt wurde Fatima drei Mal operiert. Dabei wurde ihr Oberschenkel vollständig saniert, Eiterherde entfernt und eine gezielte antibiotische Behandlung durchgeführt. Dank der erfolgreichen Eingriffe und der umfassenden medizinischen Betreuung konnte die Entzündung vollständig beseitigt werden.

„Wir freuen uns, dass wir Fatima eine neue Perspektive auf ein gesundes Leben geben konnten. Sie hat die Operationen und die anschließende Behandlung tapfer gemeistert“, sagt Claudia Holland-Jopp, Klinikgeschäftsführerin des Helios Klinikums Meiningen.

Geschäftsführerin Claudia Holland-Jopp

Während ihres Aufenthalts entwickelte sich Fatima zu einem geschätzten Mitglied der Klinikgemeinschaft. Sie lernte erste deutsche Wörter, übte das Zählen und kleine Rechenaufgaben und half – als es ihr besserging – sogar dem Pflegepersonal der Kinderstation bei kleinen Tätigkeiten.

Ehrenamtliche regionale Helferinnen und Helfer des Friedensdorfs kümmerten sich liebevoll um das Mädchen und besuchten sie während ihres Aufenthalts.

„Wir entließen ein glückliches Kind ohne Beschwerden“, so das Fazit des Teams des Helios Klinikums Meiningen. Jetzt verbringt Fatima einige Wochen zur Rehabilitation im Friedensdorf in Oberhausen, wo sie sich weiter erholen und auf ihre Rückkehr nach Afghanistan vorbereiten kann.

Seit vielen Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Helios Klinikum Meiningen und Friedensdorf International.

Die Organisation bringt schwer erkrankte oder verletzte Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten nach Deutschland, um ihnen eine lebensrettende medizinische Behandlung zu ermöglichen. Nach der Therapie und Nachsorge im Friedensdorf kehren die Kinder gesund in ihre Heimat zurück.

Das Helios Klinikum Meiningen bedankt sich bei allen Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften und Ehrenamtlichen, die sich mit großem Engagement für Fatima eingesetzt haben.

Diese erfolgreiche Behandlung zeigt die Bedeutung internationaler medizinischer Kooperationen und das Potenzial, schwerkranken Kindern eine Zukunft zu ermöglichen.