Storch zieht 100 Meter weiter – Nest am Hünfelder Lokschuppen abgebaut

Mitteilung der Stadt Hünfeld

Das Storchennest auf einem Mast der Deutschen Bahn in unmittelbarer Nähe des Alten Lokschuppens in Hünfeld ist am Montag entfernt worden. Gleichzeitig wurde ein Ausgleichsnistplatz in 100 Metern Entfernung errichtet.

Wegen der besonderen Schutzbedürftigkeit von Storchennestern war es erforderlich, eine Ausnahmegenehmigung bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Fulda zu beantragen.

In enger Abstimmung mit der Behörde wurde der Horst von der Deutschen Bahn zurückgebaut und eine Art „Glocke“ auf den Mast gesetzt, damit dort kein neues Nest mehr gebaut werden kann.

Eine Auflage der Ausnahmegenehmigung ist die Herstellung eines Ersatzhabitats. Da Störche sehr standorttreu sind, war es wichtig, ein Ausgleichshabitat in der Nähe zu finden, teilt die Stadt Hünfeld mit.

In etwa 100 Metern Entfernung zum bisherigen Horst wurde ein Grundstück gefunden, das sich als Ausgleichsnistplatz eignet. Für den neuen Nistplatz wurde ein Mast mit acht Metern Länge aufgestellt. Die Stadt Hünfeld hat dafür die Kosten übernommen.

Aufgrund der engen räumlichen Nähe zum bisherigen Horst bleiben die Nahrungsgründe unverändert, heißt es in der Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde.

Bedingung war, dass das vorhandene Nest bis Ende Februar abgebaut und im gleichen Zeitraum der Ausgleichsnistplatz errichtet wird.