Brückenproblem in Kaltennordheim: Vandalismus oder gezielte Maßnahme?

Die Feldabrücke in Kaltennordheim beschäftigt die Anwohner und den Ortsteilrat schon eine ganze Weile. Die marode Brücke, die den Anwohnern und Besuchern dient, um vom Bereich der Tankstelle die Felda zu überqueren und beispielsweise zum Fahrradweg zu gelangen, wurde bereits vor Monaten offiziell gesperrt.

Die Holzbohlen waren marode und eine Überquerung war schlichtweg zu gefährlich. Die Brücke, die noch aus DDR-Zeiten stammt, war nicht mehr zugänglich - eigentlich. Einige Bürgerinnen und Bürger hielten sich offenbar nicht an die Absperrung und nutzten die sanierungsbedürftige Brücke weiterhin.

Ein Rhönkanal-Leser stellte diese Woche fest: „Seit letzter Woche fehlte ein Holzbohle. Am Montag fehlten zwei weitere Bohlen und seit Dienstag sind auf beiden Seiten 1 bis 1,5 Meter lange Bereiche zerstört.“

Doch von Zerstörung oder gar Vandalismus ist hier keine Rede, beruhigte Ortsteilbürgermeister Stephan Heym, dem das Problem bekannt ist. „Der Bauhof hat die Bohlen entfernt“, sagte Heym im Interview.

Die Absperrung sei wieder mutwillig entfernt worden. Damit jetzt wirklich niemand mehr die Brücke betreten könne, musste diese Maßnahme seitens des Bauhofes ergriffen werden.

„Wir wissen über das Problem Bescheid, jedoch können wir es nicht von heute auf morgen lösen“, so der Ortsteilbürgermeister. Eine neue Brücke zu bauen, würde mehrere zehntausend Euro kosten - „das ist aktuell leider nicht in der Stadtkasse verfügbar.“

Im städtischen Bauamt sei bereits der Vorschlag gefallen, die Brücke im Zuge des Radwegeprojektes mittels einer Förderung neu aufzubauen. Der Weg bis zur Realisierung könne jedoch noch eine Weile dauern.

„Für die Rhön als Tourismus-Region ist dieses Thema sehr beschämend“, meint der Rhönkanal-Leser, der hofft, dass dieses Problem bald beseitigt wird.