Der Vietnamkrieg endete Ende April 1975 mit der Einnahme Saigons durch nordvietnamesische Truppen und der Wiedervereinigung des Landes unter einer kommunistischen Regierung.
Der Zeithistoriker Andreas Margara beleuchtet am Donnerstag, 24. April, in seinem Gastvortrag auf Point Alpha die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten und Vietnam vor, während und nach dem Krieg.
Beginn ist um 18.30 Uhr im Haus auf der Grenze. Die Öffentlichkeit ist bei freiem Eintritt herzlich willkommen.
Der Konflikt, einer der blutigsten Stellvertreterkriege des Kalten Krieges, fand auch in Deutschland große Resonanz, mobilisierte die Zivilgesellschaften.
Die Bundesrepublik leistete humanitäre Hilfe in Südvietnam und unterstützte politisch das Vorgehen der USA, während die DDR ihrem „sozialistischen Bruderstaat“ im Norden beistand.
Dadurch reichten die deutschen Teilungslinien gewissermaßen bis in die Wälder und Dörfer Vietnams. Seine Kenntnisse, Erfahrungen und Erlebnisse zu dieser Thematik hat der Autor in seinem Buch „Geteiltes Land, geteiltes Leid“ festgehalten.
Andreas Margara weiß, wovon er erzählt, hat er doch lange in Hanoi gelebt und ist Mitglied im Vorstand der Deutsch-Vietnamesischen Gesellschaft (DVG).
Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Erinnerungskultur und Vergangenheitsaufarbeitung in Nachkriegsgesellschaften.
Als Journalist berichtete er aus Südostasien für renommierte Medien und unternahm für die ZDF-Sendung „Terra X "Abenteuer Vietnam“ eine Film-Expedition als zeithistorischer Experte.
Aktuell lehrt der 41-Jährige an der Pop-Akademie Baden-Württemberg. Kooperationspartner der Veranstaltung sind die Hessische Landeszentrale für politische Bildung (HLZ) sowie die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Eine Anmeldung ist per E-Mail über veranstaltungen@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030 erwünscht.