Am 3. Mai 2025 wird die Schrauberwerkstatt in Bad Liebenstein (Schweina) zum Treffpunkt für alle, die sich für harten Sound und seine Geschichte interessieren. Heavy Metal over Schweina verbindet Lesung und Konzert und zeigt: Ost-Metal lebt – damals wie heute.
Historiker Nikolai Okunew stellt in einem audiovisuellen Vortrag sein Buch Red Metal: Die Heavy-Metal-Subkultur der DDR vor und erzählt von einer Szene, die in der späten DDR wuchs und sich ihren ganz eigenen Platz zwischen Rebellion und Alltag schuf.
Im Anschluss übernehmen aktuelle Bands die Bühne: Mortuary Nightmare (Thrash Metal, Sömmerda), States of Mind (Thrash/Death Metal, Eisenach) und Laudare (Violent Poetry/Post Metal, Leipzig) zeigen, dass die Energie und Vielfalt von Ost-Metal bis heute anhält.
Ein Abend für alle, die Metal nicht nur hören, sondern auch verstehen wollen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Kulturlokal „Tausend kleine Dinge“ und dem „Stadt in der Stadt e.V.“ Die Lesung wird unterstützt durch das Programm „Miteinander Reden“ der Bundeszentrale für politische Bildung.
Red Metal: Die Heavy-Metal-Subkultur der DDR
In der späten DDR waren die Heavy-Metal-Fans eine der größten jugendlichen Subkulturen. Nicht zuletzt, weil sie politisch nicht ohne weiteres verortbar war, standen sie lange kaum im Fokus von Forschung und Öffentlichkeit.
Der Historiker Nikolai Okunew, der seine Doktorarbeit zum Thema veröffentlichte, wird in einem audiovisuellen Vortrag einen Überblick über Charakter und Geschichte der DDR-Metalheads geben.