Rund 300 Gäste konnten am Sonntagabend in der Kaltennordheimer Kirche Sankt Nikolai begrüßt werden, als Nico Wieditz die „größte Orgelshow Deutschlands“ in das Rhönstädchen brachte.
Mit seiner Starlights LIVE®-Tour war er schon in zahlreichen kleinen und großen Kirchen in ganz Deutschland unterwegs - um jedes Mal aufs Neue die Orgelpfeifen in ihren vollsten Tönen erklingen zu lassen.
Der „Rebell der Kirchenmusik“, wie Wieditz auch genannt wird, brachte die Zuhörerschaft auch in Kaltennordheim zum Staunen, Mitsingen, Klatschen, Schunkeln und Tanzen - und das in der Kirche.
Von Pop und Rock über Klassik bis hin zu berühmten Film- und Musicalmelodien war am Sonntagabend alles zu hören - selbstverständlich gewürzt mit charmanter und humorvoller Moderation.
Wieditz meinte, dass sich in der Kirche etwas ändern müsse und man offen für Neues sein sollte - „Und dafür bin ich heute da“, lachte der Vollblutmusiker aus Möhra.
Gespielt wurde ein buntes Repertoire, das von Led Zeppelin, über den Schneewalzer, bis hin zum Griechischen Wein von Udo Jürgens, ABBA oder Billie Eilish reichte.
Bei einen Medley mit Klassikern zum Mitsingen kam es dann zu einer kleinen Unterbrechung, die beim Publikum kurzzeitig den Atem stocken ließ: Eine Taste der Orgel hing fest und der gespielte Ton war durchgehend zu hören. Gekonnt wurde das Problem behoben und dann „spielen wir Queen halt einfach nochmal“.
Nach anfänglicher Zurückhaltung der Kirchenbesucher, riss es sie dann bei „Dance Monkey“ dennoch von den Kirchenbänken. Es wurde fleißig getanzt als die Königin der Instrumente ertönte und der Bass dröhnte.
Bunte Lichteffekte rundeten den Auftritt ab, welcher mit einer kleinen Polonaise durch die Kirche nach rund zwei Stunden endete. Vakanzkoordinatorin Nadja Ramisch ist sich sicher: „Nächstes Jahr kommt er wieder.“
Nico Wieditz schaffte es erneut, dass die Zuhörer einen Zugang zur Orgel finden und für ein paar Stunden die Sorgen des Alltags vergessen konnten.
Zeitgleich trugen sie mit ihrem Konzertbesuch zur Unterstützung der Starlights LIVE-Stiftung bei, die Kindern in Deutschland, die niemand im Fokus hat, helfen möchte.
„Wir hoffen, wir konnten den Leuten zeigen, dass die Kirche nicht verstaubt ist und dass wir offen sind für jegliche Musik“, sagte Nadja Ramisch abschließend.