Gastbeitrag von Alexander Martin
Die Rhön überrascht am 1. April mit einer sensationellen Entdeckung: Im Rahmen des Naturschutzgroßprojekts "Thüringer Kuppenrhön" wurde im Stedtlinger Moor ein fossiles Skelett entdeckt, wobei es sich nach ersten Experteneinschätzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein Gigantoschafus rhonicus (ein Riesen-Ur-Rhönschaf) handelt.
„Wir sind begeistert von dieser Entdeckung, die nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Öffentlichkeit faszinieren wird“, erklärt Johannes Metz, Geschäftsführer der Rhön GmbH.
Das Skelett, das auf eine Länge von etwa 3 Metern geschätzt wird, wurde von einem Team von Experten entdeckt und konserviert.
Um es zugänglich zu machen, plant die Rhön GmbH gemeinsam mit dem UNESCO-Biosphärenreservat Rhön sowie den umliegenden Gemeinden den Bau einer speziellen Schutzüberdachung.
Die Fachwelt diskutiert noch über die Rolle, die das Gigantoschafus rhonicus in seinem buchonischen Biotop gespielt hat. Es wird stark vermutet, dass das Urzeitschaf maßgeblich daran beteiligt war, die Rhön von Vegetation zu befreien und somit das heutige Landschaftsbild, das der offenen Fernen, mitgestaltet zu haben.
Zudem hat sich das Forschungsinstitut Colossal Biosciences, das derzeit daran arbeitet, Wollmammuts durch genetische Experimente wieder zum Leben zu erwecken, bereits um Genproben bemüht.
Was die Frage in den Raum wirft, ob Gigantoschafus rhonicus möglicherweise in naher Zukunft, wieder durch seine alte Heimat streifen wird.
„Dieser Fund ist nicht nur ein Highlight für die Rhön, sondern auch eine Chance, die Besucher noch stärker mit der einzigartigen Natur und Geschichte unserer Region zu verbinden“, fügt Metz hinzu.
„Die Schutzüberdachung wird es Besuchern ermöglichen, Gigantoschafus rhonicus in seiner natürlichen Umgebung zu erleben. Schon heute ist die Erlebnis-Tour "Urzeitexpedition - Das Geheimnis der Riesen-Moorleiche" im Erlebnisshop der Rhön GmbH buchbar.“
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte den neuen Erlebnisshop: www.rhoen.info/erlebnisse-buchen.