Dorferneuerung in Schleid: Bilanz mit Weitblick

Posted by Redaktion

Beitrag von Martin Veltum

Mit der Einweihung des neuen Vereinshauses „Forum Schleid“ zieht Bürgermeisterin Bernadett Hosenfeld-Wald (CDU) eine eindrucksvolle Bilanz: Über 5,1 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in die Entwicklung der Gemeinde investiert – sichtbar in allen Ortsteilen.

„Die Dorferneuerung war für uns mehr als Bauprojekte. Sie steht für Zusammenhalt, Engagement und neue Perspektiven auf dem Land“, betonte Hosenfeld-Wald bei der Eröffnung des neuen Hauses für Vereine und Gemeinschaft.

Schon vor der offiziellen Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm begannen zahlreiche Maßnahmen – häufig ohne große Fördermittel, aber mit viel Eigenleistung.

So wurde 2011 das Feuerwehrhaus in Schleid für gerade einmal 6900 Euro Materialkosten modernisiert – gebaut wurde in Eigenregie. Es folgten ein neuer Radweg (2014), Spielplätze, Vereinsheime und Abrissmaßnahmen, etwa des alten Plasta-Geländes.

Besonders sichtbar wurden die Fördergelder ab 2018: Die Schule in Motzlar wurde zum Dorftreff mit Musikschule und Friseur umgebaut, ein Dorfanger gestaltet, Kläranlagen und Friedhöfe modernisiert und zahlreiche Dorfplätze erneuert.

Auch private Bauherren profitierten – 39 von 49 Förderanträgen wurden genehmigt, insgesamt mit über einer Million Euro Investitionen.

Der jüngste Meilenstein: das neue „Forum Schleid“. Hier wurde die alte Schule zum modernen Vereinshaus mit Außenanlage umgebaut – ein Projekt für alle Generationen.

Insgesamt flossen in der laufenden Förderperiode 4,1 Millionen Euro in öffentliche Projekte, dazu kommen über eine Million Euro private Investitionen. Und das bei einer Pro-Kopf-Verschuldung von lediglich 48 Euro.

Doch die Gemeinde blickt weiter nach vorn: Die Sanierung der Ulsterbrücke (geschätzt 1,7 Mio. Euro) sowie der Friedhofsmauer in Schleid (350.000 Euro) stehen an. Auch die marode Kreisstraße 93 in Kranlucken bleibt auf der Prioritätenliste.

„Ohne das Engagement der Bürgerinnen und Bürger wäre vieles nicht möglich gewesen“, sagte Hosenfeld-Wald – und dankte auch ihren Amtsvorgängern für Weitblick und Unterstützung im Ehrenamt.