Konzert in Ostheim: Tänzerische Weisen auf historischen Instrumenten

Gastbeitrag von Ulrike Röhrig

Am Samstag spielte das Weimarer Gambenconsort im Orgelbaumuseum in Ostheim vor der Rhön. Die Studierenden der Musikhochschule Weimar musizierten auf Orgeln des Museums und auch auf ihren mitgebrachten Barockinstrumenten.

So war dieses Konzert nicht nur ein Ohrenschmaus mit wunderbarer Musik, sondern es gab auch die heute selten gewordenen Instrumente zu bestaunen.

Die Argentinierin Candela Cuevas Djamgossian spielte Barock-Cello und Viola da gamba, wörtlich Beingeige, auch Gambe genannt. Mitstudent Jakob Becker spielte Bass-Gambe.

Tatja Slouka musizierte dazu auf ihrem wunderbar voll klingenden Barock-Fagott. Carl Franke spielte sehr kunstvoll und virtuos Barockflöte. An der Orgel begleiteten Lilith Pauly und Georg-Friedrich Wesarg.

Wie sie um einen Tisch saßen und aus den alten Tabulatur-Büchern spielten, verliehen sie dem Konzert einen hausmusikartigen Charakter und brachten uns damit zugleich die Musizierpraxis des Frühbarock nahe.

Zu hören waren italienische Komponisten wie Orlando di Lasso und Palestrina, aber auch Sweelinck und Balthasar Resinarius. Es war ein schöner und zugleich sehr interessanter Nachmittag im Orgelbaumuseum.