Osthessens Kneippianer auf Hessentag in Bad Vilbel – Vorfreude aufs nächste Jahr

Gastbeitrag von Peter Wolff

Eine Premiere war es für Kneipp-Verein Fulda-Lauterbach e.V.: An zwei der zehn Hessentags-Tage war der Vereinsvorsitzende Peter Wolff in Bad Vilbel.

Im Burgpark direkt an der Kneippanlage, die die Stadt mit EU-Fördermittel anlegte und zu der neben dem obligatorischen Kneipp-Wassertretbecken, einem Armbecken auch ein Barfußpfad, ein Heilpflanzenbeet und Ruhezonen gehören, positionierte sich der Wetteraukreis mit seinem "Kneipp-Bäder3Eck", zu dem die Kurorte Bad Nauheim, Bad Vilbel und Nidda (-Bad Salzhausen) gehören.

Jede der fünf Kneipp-Säulen (Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen, Innere Ordnung) wurde mit einem Pavillon repräsentiert in dem viele Kneippmitglieder ehrenamtlich aktiv waren, aber auch Verwaltungsmitarbeiter taten ihren Dienst.

Wolff trat an den beiden Schlusstagen wieder in seiner Rolle des "Pfarrer Sebastian Kneipp" , die er seit einigen Jahren bundesweit verkörpert, auf - und knüpfte hier Kontakte u.a. zu Verbänden und zur Politik oder vertiefte diese Verbindungen.

Selbstverständlich besuchte er auch den Stand des Hessentags 2026 Fulda. Auch die Point-Alpha-Stiftung wurde mit einem Besuch beglückt, zumal er gerade in diesem Jahr Landesgrenzen überschreitend mit der Point-Alpha-Stadt Geisa einige Kneipp-Projekte realisiert.

So weihte er im April mit Bürgermeisterin Manuela Henkel und etlichen Mitgliedern des Kneipp-Vereins vier Kneipp-Venentreppen in Geisa ein.

Eine Idee, die Wolff vor einigen Jahren aus Bad Vilbel mitnahm, als er dort die bundesweit zweite Kneipp-Ampel einweihte, die auf seine Idee zurückgeht und die er gemeinsam mit dem Landesvorsitzenden Dr. Ehnert erstmals in Bad Nauheim realisierte.

Da wurde er gleich ins Schlepptau genommen, um neben der Ampel eine solche Venentreppe an der Nidda einzuweihen.

Am vorletzten Tag des Hessentages kamen aus Lauterbach mit Elvira Oestreich und Edeltraut Geh zwei "neue" Kneippianerinnen, die allerdings mit dem VdK in Bad Vilbel waren.

Dennoch ließen sie es sich nicht nehmen, mit Wolff im Storchenschritt durch das neue Wassertretbecken zu schreiten.

Für den Hessentag in Fulda hat Wolff für den Kneipp-Verein bereits Interesse an einer Mitwirkung angemeldet.

Allerdings schränkt er gleich ein, so opulent wie in der Wetterau kann der Kneipp-Auftritt in Fulda nicht werden, dazu fehlen die personellen und finanziellen Ressourcen, da hier nicht so eine Institution wie das "KneippBäder3Eck", was von Kreis und Kommunen gestemmt wird, im Rücken stünde, da ist er sich als Vize mit seinem Landesvorsitzenden, Dr. Lutz Ehnert (Bad Nauheim) einig.

Dennoch würde es beide freuen, wenn es gelänge auch auf dem kommenden Hessentag in Osthessen die "Kneipp-Flagge" zu hissen. Zumal der Hessentag in Fulda auch genutzt werden können, um auf ein weltweites Kneipp-Ereignis zu inspirieren.

Ein Jahr später gibt es nicht nur die Landesgartenschau in Oberhessen, in Bad Nauheim und Umgebung wird es 2027 die alle zwei Jahre stattfindende "Kneippiade" geben, zu der Kneipp-Mitglieder aus aller Welt erwartet werden.

Nicht ohne Grund besuchte in diesem Jahr eine starke hessische Delegation, zu der auch zahlreiche Fuldaer und Lauterbacher Kneippianer gehörten, den diesjährigen Austragungsort Algund bei Meran in Südtirol.