Radverkehr fördern, Natur schützen: Die Hoffnung auf den Iron Curtain Trail in Frankenheim

Das Radwegprojekt im Rahmen des europaweit bekannten Iron Curtain Trail ist eine außergewöhnliche Chance für die Thüringer Rhön!

Es handelt sich um eine innovative länderübergreifende Initiative, die die Verbindung entlang des historischen Eisernen Vorhangs stärkt und die Region auf ganz besondere Weise auf die Landkarte des europäischen Radverkehrs setzt.

Gerade in Frankenheim/Rhön bietet dieses Projekt eine vielversprechende Perspektive: Der geplante ca. 800 Meter lange Radweg wird eine wichtige Lücke schließen und den Radverkehr deutlich fördern.

Der Radweg ist ein Symbol für Fortschritt, Umweltbewusstsein und den Ausbau unseres Tourismuspotenzials. Durch die direkte Lage an der Landesstraße L1123 wird der Verkehrsfluss sicherer und Radfahrer können die wunderschöne Rhön in ihrer ganzen Vielfalt bequem und umweltfreundlich erkunden.

Der Radweg könnte den perfekten Rahmen bieten, um unsere Natur zu schützen, gleichzeitig aber auch den Tourismus nachhaltig zu fördern.

Projektbeschreibung

Der Abschnitt in Frankenheim/Rhön umfasst den geplanten Bau eines ca. 800 Meter langen Radwegs, der direkt an der sehr beengten Landesstraße L1123 verläuft.

Der Streckenverlauf ist auf der Karte rot markiert und verläuft alternativlos entlang eines ca. 6 Meter breiten Streifens zwischen der Landesstraße und den bereits gepflanzten Bäumen.

Der Radweg soll auf diesem Streifen realisiert werden, um den Verkehrsfluss zu verbessern, die Sicherheit zu erhöhen und den Radfahrern eine attraktive Alternative zu bieten.

Dieses Projekt ist ein bedeutender Schritt, um die Attraktivität unserer Region zu steigern, mehr Besucher anzuziehen und damit die lokale Wirtschaft nachhaltig zu stärken.

Es schafft neue Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten, Familienausflüge und Radurlaub – genau das, was unsere Rhön braucht, um noch lebendiger, zugänglicher und umweltfreundlicher zu werden.

Der Radweg ist mehr als nur eine Infrastrukturmaßnahme – er ist die große Chance, unsere Region als nachhaltiges Reiseziel zu positionieren, die Naturschätze zu bewahren und gleichzeitig die Geschichte lebendig zu halten.

Die Thüringer Rhön darf diese Chance nicht verpassen – der Radweg ist die Hoffnung für eine blühende, nachhaltige Zukunft und den Ausbau unseres touristischen Potenzials!

Beteiligte und Verantwortliche

Für die Umsetzung stehen die Planfeststellungsbehörde des Thüringer Landesverwaltungsamtes sowie die Oberen Naturschutzbehörden in Thüringen im Fokus.

Diese fordern aufgrund der zahlreichen Naturschutzzonen, darunter FFH-Gebiete, Natura 2000, Wiesen-Biotope (teilweise auf der Straße), Biosphärenreservatszonen etc., ein aufwändiges Planfeststellungsverfahren, das voraussichtlich fast drei Jahre in Anspruch nehmen wird.

 

Herausforderungen und aktueller Stand

Da die Fördermittel für das Projekt bereits bewilligt wurden (100 % Bundesmittel), besteht ein erhebliches Zeitproblem: Das Projekt muss bis 2025 abgeschlossen sein. Ohne eine Verlängerung des Bewilligungszeitraums ist eine Umsetzung bis zu diesem Termin äußerst fraglich.

In diesem Zusammenhang wurde mit dem Thüringer Umweltministerium, vertreten durch den neuen Minister Tilo Kummer, Kontakt aufgenommen.

Gemeinsam mit den beteiligten Kommunen wird derzeit geprüft, ob und wie eine rechtliche Grundlage geschaffen werden kann, um das Projekt trotz der naturschutzrechtlichen Auflagen schneller voranzutreiben.

Ein wichtiger Meilenstein ist der Termin am 16. Juni 2025 im Landesverwaltungsamt (LVwA) in Weimar.

Hier sollen Vertreter der Thüringer Behörden, darunter die Planfeststellungsbehörde, die Oberen und Unteren Naturschutzbehörden, das Straßenbauamt sowie das Umweltministerium, zusammenkommen, um nach Lösungen zu suchen, die eine zügige Umsetzung ermöglichen.

Der Termin gilt als Hoffnungsschimmer, um das Projekt ohne langwieriges Verfahren realisieren zu können. Parallel laufen Verhandlungen zur Fristverlängerung bei der Förderstelle Radnetz Deutschland (Bundesamt für Logistik und Mobilität).

Es wurde bereits eine Fristverlängerung beantragt, um Strafzinsen für die bereits ausgezahlten Fördermittel zu vermeiden.Die endgültige Entscheidung steht noch aus.

Unterstützung wird zudem durch den Bundestagsabgeordneten Christian Hirte (MdB), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, erhofft, um die Bewilligungsfrist bis Sommer 2026 zinsfrei zu verlängern.

Ziele und Konzeption

Das Radwegprojekt in Frankenheim ist Teil des „Grünen Bandes“, einer nachhaltigen Initiative, die den Erhalt und die Pflege eines natürlichen, ökologisch wertvollen Streifens entlang ehemaliger Grenzlinien fördert.

Der Radweg soll den Fahrzeugverkehr reduzieren, den Rad- und Tourismusverkehr fördern sowie die Erinnerung an die geschichtlichen Ereignisse an der ehemaligen Grenze bewahren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Schutz der natürlichen Ressourcen und die Vermeidung von Flächenverbrauch.

Der Streckenverlauf entlang des ca. 6 Meter breiten Streifens zwischen Landesstraße und Bäumen stellt eine möglichst naturschonende Lösung dar, die die vorhandene Infrastruktur optimal nutzt.

Fazit

Das Radwegprojekt Iron Curtain Trail in der Gemarkung Frankenheim/Rhön ist ein bedeutendes Vorhaben, das die Verbindung der Radwege im Rahmen eines grenzüberschreitenden, europaweiten Netzwerks stärkt.

Trotz der aktuellen Herausforderungen durch naturschutzrechtliche Vorgaben und die begrenzte Zeit bis zum Projektabschluss sind die Bemühungen aller Beteiligten vielversprechend.

Die engagierte Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen, die starke Unterstützung auf Bundes- und Landesebene sowie die hoffentlich positiven Gespräche im Sommer geben Hoffnung, dass das Projekt rechtzeitig realisiert werden kann.

Mit der erhofften Fristverlängerung und den gemeinsamen Bemühungen wird die Umsetzung des Radwegs ein bedeutendes Signal setzen: für den Tourismus, für den Naturschutz und für die Zukunft unserer schönen Rhön.

Ziel ist es, das Projekt nach der Fristverlängerung zu realisieren, um die positiven Effekte für den Radverkehr, den Tourismus und den Naturschutz zu maximieren.