Die „Visitenkarte“ unterm Fellkleid – Chippaktion in Meiningen 2.8.25

Zum dritten Mal lädt der Meininger Tierschutzverein anlässlich des Welttags der Katze zu einer Benefiz-Chippaktion ein – am Samstag, 2. August, von 10 bis 12 Uhr, im Tierheim Rohrer Berg.

Was ist deprimierender für Tierfreunde, als wenn das geliebte Tier spurlos verschwindet?! Die Ungewissheit über das Schicksal des geliebten Samtpfötchens empfinden die Besitzer als unerträglich.

Auch wenn es sich nicht ausschließen lässt, dass das eines Tages passiert: Man kann vorbeugend etwas tun, um die Wahrscheinlichkeit für ein glückliches Wiedersehen zu erhöhen. Die meisten ausgebüxten Hunde kehren dank des vorgeschriebenen Chips ganz schnell zu ihren Besitzern zurück.

Leider gibt es, auch wenn das die Tierschützer immer wieder fordern, für Katzen keine solche gesetzliche Chipp-Pflicht, die nicht nur die besorgten Katzenhalter wieder glücklich machen, sondern auch die Tierheime entlasten würde.

Diese Kennzeichnung wirkt wie ein Personalausweis oder eine Visitenkarte für die Stubentiger. In den Schutzgebieten der kreislichen Katzenschutzverordnung ist sie neben der Kastration sogar für alle Freigänger-Katzen vorgeschrieben.

Leider lassen sich nach wie vor auch im Tierheim Rohrer Berg viele Fundtiere oder auch Totfunde nicht identifizieren, weil sich kein Transponder unterm Fell finden lässt.

Die Meininger Tierheimschützlinge tragen übrigens beim Auszug zu ihren Adoptiveltern alle ihre „Ausweise“ bei sich.

Der Tierschutzverein möchte in zeitlicher Nähe zum Weltkatzentag auch in diesem Jahr Katzenhalter dazu motivieren, ihre Tierchen chippen zu lassen. Von 10 Uhr bis 12 Uhr laden die Tierschützer zu einer Chippaktion ins Tierheim ein - solange die Transponder reichen.

Nicht vergessen sollten die Katzenhalter, den Impfausweis ihres Kätzchens einzustecken, damit die Chipnummer darin verewigt werden kann.

Natürlich funktioniert das Wiederfinden vermisster Tiere nur, wenn die Miezen auch in den kostenfreien Tiermelderegistern Tasso und Findefix eingetragen sind. Beim Registrieren helfen am Samstag die Vereinsmitglieder.

Ein paar Euro werden dafür erbeten, um die Unkosten zu tragen und ein wenig die Spendenbox zu füllen. Denn der Tierheimbetrieb käme ohne Spendenunterstützung nicht über die Runden.

Das Chip-Setzen ist Sekundensache und gilt als tierfreundlich. Mikrochips sind bei der Kennzeichnung von Haustieren die erste Wahl.

Eine Tierärztin aus der Vertragstierarztpraxis in Obermaßfeld und der Tierschutzverein freuen sich darauf, viele Katzenbesitzer begrüßen zu können. Gern werden auch Fragen zur Katzenschutzverordnung oder zu den Aufgaben und Anliegen des Vereins beantwortet.