Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Am Freitagabend wurde im stimmungsvollen Saal des Dermbacher Schlosses feierlich die Sonderausstellung „Hoffnungszeichen – Schillernde Sommerausstellung“ eröffnet.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die außergewöhnlichen Werke der Künstlerin Alwine Pompe, die farbiges Pralinenpapier zu faszinierenden Kunstwerken verarbeitet.
Pompe, die auf eine über 40-jährige künstlerische Tätigkeit zurückblickt, kombiniert in ihren Arbeiten glänzende Aluminiumfolien mit Buntstift auf Holz.
Es entstehen farbintensive, detailreiche Bildwelten, in denen christliche Symbole mit universellen Zeichen, sogenannte Piktogramme, verwoben sind.
Die Technik ist einzigartig: Aus Tausenden kleinster Kreuze, Fische, Spiralen und Dreiecke formt die Künstlerin eine harmonische, fast ornamentale Struktur, fein gearbeitet und von zauberhafter Anmutung.
Die Vernissage wurde von Cindy Ullmann, Mitarbeiterin der Bibliothek Dermbach, herzlich eröffnet. Sie begrüßte zahlreiche Kunstinteressierte, die den Weg ins Schloss gefunden hatten.

In einer sehr persönlichen Ansprache lobte Volker Pompe, Ehemann, Sekretär und bekennender größter Fan der Künstlerin, die Rhöngemeinde Dermbach als lebendigen Kulturstandort.
Sein Dank galt der Gemeinde, Bürgermeister Thomas Hugk sowie allen Beteiligten, die die Ausstellung möglich gemacht haben.

Volker Pompe führte die Gäste zudem in die besondere Kunstrichtung seiner Frau ein, die er als „Symbolographie“ bezeichnet, eine Kunstform, die laut ihm nach 300 Jahren durch die Werke von Alwine Pompe zu neuem Leben erwacht sei.
In dieser Form der Darstellung nutzt die Künstlerin christliche Symbolik, um eine visuelle Sprache zu schaffen, die Hoffnung, Orientierung und Spiritualität vermitteln soll.
Alwine Pompe, geboren in Hamburg, studierte Textildesign und Grafikdesign an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Aufgrund einer Allergie gegen Kolophonium, einem in Farben enthaltenen Stoff, entwickelte sie ihre heutige Technik mit Pralinenpapier.
Ihre Werke wurden bereits international ausgestellt, u.a. in Spanien, der Schweiz, Frankreich, China, Luxemburg, den USA, Italien und natürlich Deutschland. Heute lebt und arbeitet sie in Hütschhof, einem Ortsteil von Gerstungen nahe des westlichen Rennsteigs.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Florian Ullmann mit Gitarre, der gemeinsam mit seiner Frau auch eine kleine Geschichte vortrug, beides wurde vom Publikum mit herzlichem Applaus bedacht.
Im Anschluss an den offiziellen Teil nutzten viele Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, mit der Künstlerin persönlich ins Gespräch zu kommen und die ausgestellten Werke eingehend zu betrachten.

Führungen mit der Künstlerin:
Alwine Pompe bietet an mehreren Tagen persönliche Führungen durch die Ausstellung an:
Donnerstag: 10., 24. und 31. Juli, jeweils von 15 bis 17 Uhr
Dienstag: 5. August, 15 bis 17 Uhr
Samstag: 5. Juli, 14 bis 16 Uhr und 19. Juli, 15 bis 17 Uhr
Sonntag: 20. Juli und 3. August, jeweils 15 bis 17 Uhr
Regelmäßige Öffnungszeiten vom 5. Juli bis 5. August 2025
(ausgenommen: 15.07. bis 18.07., dafür dann Samstag/Sonntag 19./20.07.)
Dienstag: 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr
Mittwoch: 10 bis 13 Uhr
Donnerstag: 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr
Freitag: 10 bis 16 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zur Künstlerin finden Sie unter: www.alwinepompe.de.