Präventives Hausaufgabenheft für 5.000 Grundschüler im Wartburgkreis

Gastbeitrag von Constanze Koch

Rot, grün, gelb und blau sehen sie aus, die Cover der präventiven Hausaufgabenhefte. Jede Klassenstufe hat ab dem neuen Schuljahr ein eigenes Heft, inklusive altersspezifischer Inhalte und Gestaltung.

Die Hausaufgabenhefte lösen die jahrgangsübergreifenden Hefte der Vorjahre ab. Sie wurden für die aktuelle Auflage nochmals grundlegend überarbeitet und neue präventive Themen integriert.

Kindgerecht gestaltet und je nach Lesekompetenz bietet das präventive Hausaufgabenheft zusätzlich zu den eigentlichen Wochenseiten und Funktionen eines ganz normalen Hausaufgabenheftes zahlreiche Sonderseiten zu 22 Themen, darunter Mobbing, Kinderrechte, Freundschaft und Familienleben, Ernährung, Medien, Bewegung und Fitness, Umweltschutz und Engagement, sicherer Schulweg, Ausflugsziele im Landkreis und vieles mehr.

Außerdem gibt es einen praktischen Geburtstagskalender, eine Seite für Freunde, einen Einblick in die Gebärdensprache und der Willkommensgruß in unterschiedlichen Sprachen.

Wichtige Kontaktadressen innerhalb des Wartburgkreises und Informationen zu Ansprechpartnern vor Ort runden das präventive Hausaufgabenheft ab.

Die Hausaufgabenhefte wurden vor den Sommerferien an fast 5.000 Grundschüler im Wartburgkreis, deren Schulen daran Interesse bekundet hatten, verteilt.

Die ersten Hefte übergab Landrat Dr. Michael Brodführer an die Dermbacher Grundschüler mit den Worten: „Lernen ist eine spannende Reise, auf der ihr viel entdecken könnt. Nehmt das Heft als Schulbegleiter mit ins nächste Schuljahr. Ihr findet darin viele Tipps und Ideen für den Schulalltag.“

Die Idee zum Heft entstand bereits 2021 im Rahmen der Fachgruppe Kindheit. Diese Fachgruppe gehört zum Präventionsnetz Wartburgkreis, das sich der Zielgruppe Sechs- bis Zehnjährige unter Berücksichtigung der Übergangsphasen zwischen Kindertagesstätte und Grundschule sowie weiterführender Schule widmet.

Sie setzt sich aus Fachkräften aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen zusammen, wie Schulsozialarbeitern, Mitarbeitern von Erziehungs- und Familienberatungsstellen, des Kinderschutzdienstes, des Jugendamtes, des Schulpsychologischen Dienstes, der Polizei, des Gesundheitsamtes und weiteren Ansprechpartnern.

Die Koordinierung und organisatorische Abwicklung übernahmen wir bereits im vergangenen Jahr, Maike Schmidt und Kevin Rodeck aus der Stabsstelle Sozialplanung des Landratsamtes Wartburgkreis.

Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Sozialstrategierichtlinie (gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus), dem Kreishaushalt sowie der Partnerschaft für Demokratie Wartburgkreis.