Beitrag von Rüdiger Christ
Im Rahmen ihrer „Möglichmachertour 2025“ besuchte die Thüringer Ministerin für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum, Colette Boos-John (CDU), kürzlich die renommierte Bauunternehmung Z-BAU Empfertshausen.
Mit ihrem Besuch würdigte sie die besondere Bedeutung des erfolgreichen Mittelständlers für die Region der Thüringer Rhön und darüber hinaus. Begleitet wurde sie vom CDU-Landtagsabgeordneten Martin Henkel aus Geisa.

Bereits zur Begrüßung setzte das Unternehmen ein klares Zeichen: Ein eigens angebrachtes Banner am Firmeneingang hieß die Ministerin und den Landtagsabgeordneten herzlich willkommen. Firmengründer Lothar Zimmermann (81) eröffnete den Besuch mit einem persönlichen Grußwort und wies auf seinen langjährigen Leitspruch hin: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“.
Z-BAU-Geschäftsführer Mike Kregel führte die Gäste durch die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens. Was 1985 mit nur einem Mitarbeiter auf dem Hof der Schwiegereltern begann, ist heute ein leistungsstarkes Bauunternehmen mit rund 150 Beschäftigten.
Z-BAU ist in den Bereichen Tankstellenbau, Waschanlagenbau, Systemgastronomie, Gewerbebau und erneuerbare Energien tätig und versteht sich damit nicht als klassisches Bauunternehmen, sondern als zukunftsorientierter Generalunternehmer mit breit gefächertem Portfolio.
Die Ministerin machte deutlich, dass sie im Rahmen ihrer Tour bewusst den direkten Dialog mit Unternehmerinnen und Unternehmern sucht, um Herausforderungen und Bedarfe vor Ort aufzunehmen.
„Gerade die Baubranche ist derzeit ein Sorgenkind in Thüringen. Wir verzeichnen hier einen Rückgang von rund fünf Prozent. Das macht Besuche wie diesen umso wichtiger, um gemeinsam Wege aus der Krise zu finden“, so Boos-John.

Z-BAU – Ausgezeichnetes Unternehmertum und Innovationskraft
Z-BAU ist nicht nur ein attraktiver Arbeitgeber in der ländlichen Region mit übertariflicher Bezahlung, sondern auch ein vielfach ausgezeichnetes Unternehmen. 2012 wurde Lothar Zimmermann vom Bundesverband mittelständischer Wirtschaft (BVMW) als „Thüringer Unternehmer des Jahres“ für sein Lebenswerk geehrt.
Im Jahr 2024 erhielt Z-BAU den renommierten MuT-Unternehmerpreis in der Kategorie „Innovation“, eine weitere Bestätigung für den unternehmerischen Mut und die Innovationsfreude, mit der das Unternehmen die Zukunft des Bauens gestaltet.
Deutliche Forderungen an die Politik
Im Gespräch mit der Ministerin äußerte sich Zimmermann klar zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen. Die geplante Einführung einer allgemeinen 4-Tage-Woche sieht er kritisch, insbesondere für Betriebe mit Montageeinsätzen. Er plädiert stattdessen für flexible Arbeitszeitmodelle, die sich an den realen Bedingungen in der Bauwirtschaft orientieren.
Ein weiteres Anliegen des Firmengründers ist die Anpassung des Gesetzes zur Arbeitnehmerüberlassung an die heutigen wirtschaftlichen Realitäten sowie die Stärkung der Fachkräfteausbildung. Zimmermann kann sich in diesem Zusammenhang auch die Gründung einer eigenen „Z-BAU Akademie“ vorstellen.
Ebenso betonte er die dringende Notwendigkeit, die bürokratischen Hürden für mittelständische Unternehmen deutlich zu reduzieren. Gerade im Wettbewerb mit Firmen aus den westlichen Bundesländern sei die Entlastung der Betriebe ein entscheidender Standortfaktor.
Martin Henkel, CDU-Landtagsabgeordneter aus Geisa, lobte Z-BAU als ein Unternehmen, das „nicht nur Arbeitsplätze schafft, sondern Wirtschaftskraft nach Thüringen holt.“
In einem Punkt herrschte Einigkeit zwischen Unternehmer, Ministerin und Abgeordnetem: Ein bundesweit einheitliches Vergabegesetz sei überfällig und notwendig, um faire Wettbewerbsbedingungen für alle Unternehmen in Deutschland zu schaffen.
Ministerin Boos-John zeigte sich beeindruckt von der Unternehmensentwicklung und der klaren Haltung des Firmengründers: „Z-BAU steht für Unternehmergeist, Innovationskraft und eine positive, verantwortungsvolle Unternehmenskultur, ein Vorbild für den Thüringer Mittelstand.“