Hünfeld hat den nächsten Weltrekord: Nähdels sorgen für längste Federmäppchen-Kette der Welt

Gastbeitrag von Victoria Weber

3, 2, 1 – Stichtag! Der Startschuss ist am Freitag gefallen. Hünfeld hat sich zum „Stichtag 4.0“ wieder in die Nähhauptstadt Deutschlands gewandelt. Zum vierten Mal fand das Näh- und DIY-Event der „Nähdels“ in der Konrad-Zuse-Stadt statt.

Und zum vierten Mal haben sich die Organisatorinnen Tanja Hahner aus Nüsttal und Sandra Kanther aus Hünfeld einiges für ihre begeisterte Näh-Community einfallen lassen.

Zum Start des dreitägigen Stichtags am Freitag gab es einen Weltrekordversuch: Die längste Federmäppchen-Kette (selbstgenäht) der Welt sollte vorm Hünfelder Rathaus gebildet werden.

Mindestens 350 Federmäppchen wurden dafür gebraucht. Doch die Erwartungen wurden mehr als übertroffen: In sechs Reihen wurden die selbstgenähten Mäppchen um den Rathausbrunnen gelegt. Und weil der Platz nicht ausreichte, ging es in Schlangenlinien die Hauptstraße weiter.

Gemeinsam mit Notar Michael Kranz wurden die Mäppchen gezählt und die Kette gemessen – eine schweißtreibende Angelegenheit bei den sommerlichen Temperaturen.

Um 15.40 Uhr stand das Ergebnis fest: 1248 Mäppchen auf einer Länge von 254,65 Meter legte die nähbegeisterte Community vors Rathaus.

„Wir haben den Weltrekord“, verkündeten Tanja Hahner und Sandra Kanther jubelnd auf der Rathaustreppe.

Nachdem sie im vergangenen Jahr bereits den Weltrekord mit der längsten Slingbag-Kette der Welt aufgestellt hatten, ist dies bereits der zweite Weltrekord für Hünfeld.

Doch damit nicht genug. Am Stichtag-Wochenende wollen die Nähdels den dritten Titel in die Konrad-Zuse-Stadt holen: die längste Stoffrestekette der Welt. Den Anstich im Lokschuppen machte am Samstag Bürgermeister Benjamin Tschesnok.

Der war auch beim Start vorm Rathaus mit dabei und drückte den „Nähdels“ und ihrer Community die Daumen. Mehr als 700 Nähbegeisterte wurden am Wochenende in Hünfeld erwartet.

Am Samstag und Sonntag zeigten Aussteller im Alten Lokschuppen ihre neuesten Produkte. Im Rathaus und im Co-Working-Space #zuseworks gab es Workshops mit Profis. Jede Menge Blogger aus ganz Deutschland waren vor Ort.

Zudem fand am Sonntag der Handmademarkt vorm Lokschuppen statt.