Gastbeitrag von Lea Hohmann
Wie entfacht man ein Feuer ganz ohne Streichholz? Wie bringt man mit bunten Blättern Farbe auf Baumwolltaschen – oder holt mit einer Säge das Beste aus einem Holzstück heraus?
Diese und viele weitere Fragen konnten 40 junge Naturentdecker beim Junior-Ranger-Aktionstag an der Rhönklub-Hütte Simmershausen selbst beantworten.
Auch in den Sommerferien waren die hessischen Junior Ranger wieder aktiv: Zehn Junior-Ranger-Gruppen aus der Hessischen Rhön trafen sich zu einem spannenden Erlebnistag, der Gemeinschaft, Natur und Kreativität in den Mittelpunkt stellte.
Bereits der gemeinsame Wanderstart vom Parkplatz „Köpfchen“ zwischen Hilders und Simmershausen sorgte für Austausch unter den Kindern und Betreuern.
Spielerisch lernen
Auf dem weitläufigen Freizeitgelände des Rhönklubs Simmershausen wartete ein buntes Mitmachprogramm: An verschiedenen Stationen konnten die Kinder Blätterdrucke auf Baumwolltaschen gestalten, am Sägebock sägen – unter anderem im Wettbewerb mit einer Outdoorsäge –, mit Schafwolle filzen, Gefäße flechten oder schnitzen.
Besonders spannend war der Naturstand, an dem typische Tiere der Rhöner Gewässer wie Biber, Amphibien und Waschbären vorgestellt wurden. Ein Wasser-Quiz und ein Memory zur Bestimmung der Wasserqualität rundeten diesen Lernbereich spielerisch ab.
Julien Zaul, Rhönklubmitglied aus Simmershausen und Ausbilder bei der Bundeswehr, zeigte den Kindern, wie man mit Geschick und Ausdauer ein Feuer entzünden kann – ganz ohne moderne Hilfsmittel.
Mit leuchtenden Augen und voller Eifer übten die Kinder, bis tatsächlich kleine Flammen entstanden. Trotz kühler Temperaturen am Vormittag und einem Regenschauer am Nachmittag blieb die Stimmung ungetrübt.
Das Gelände mit Hütte, Teich, Brunnen und zahlreichen Spiel- und Unterstellmöglichkeiten bot ideale Bedingungen für diesen besonderen Tag, der nicht nur Spaß gemacht hat, sondern auch wertvolle Impulse für den Natur- und Umweltschutz vermittelte.