Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Die Kupfer Copper Company setzt ihre geologischen Erkundungsarbeiten im Rahmen des Projekts „Löwenstern“ in der Thüringer Rhön fort.
In den vergangenen Tagen läuft eine weitere Erkundungsbohrung an einem neuen Standort zwischen den Gemeinden Stepfershausen und Rippershausen. Dabei wird im Schichtbetrieb rund um die Uhr gearbeitet, um präzise geologische Daten aus bis zu 700 Metern Tiefe zu gewinnen.
Das Projekt „Löwenstern“ wird von der Kupfer Copper Germany GmbH verantwortet, einer Tochtergesellschaft der international tätigen Kupfer Copper Company.
Ziel ist es, das geologische Potenzial für einen möglichen Kupferabbau in der Region zu prüfen, insbesondere im Hinblick auf das begehrte Metall, das häufig als das „rote Gold der Energiewende“ bezeichnet wird.
Transparenz und Information vor Ort
Die Kupfer Copper Company legt großen Wert auf eine offene und transparente Kommunikation mit der Öffentlichkeit.
Am Bohrplatz selbst finden sich großformatige Informationstafeln, die anschaulich über die Abläufe der Bohrung, den späteren Rückbau sowie über die geologischen und wirtschaftlichen Hintergründe des Projekts informieren.
Damit möchte das Unternehmen Interessierten die Möglichkeit geben, sich unmittelbar und vor Ort ein umfassendes Bild zu machen.
Ziel der Bohrungen und mögliche Perspektiven
Die laufenden Probebohrungen sind Teil eines langfristig angelegten Explorationsplans. Sie dienen der wissenschaftlich fundierten Bewertung, ob sich in der Region wirtschaftlich rentable Kupfervorkommen befinden.
Erste Ergebnisse aus vorangegangenen Bohrungen hatten bereits Hinweise auf relevante Erzvorkommen geliefert, die nun vertiefend untersucht werden.
Sollten die Resultate der aktuellen Bohrungen positiv ausfallen, könnte in den kommenden Jahren ein Genehmigungs- und Planungsverfahren für einen möglichen Abbau beginnen.
Selbst bei einer positiven wirtschaftlichen Bewertung wäre mit einem tatsächlichen Projektstart jedoch frühestens in mehreren Jahren, möglicherweise erst in einem Jahrzehnt, zu rechnen.
Regionale Chancen und Herausforderungen
Ein möglicher Kupferabbau in der Thüringer Rhön wirft vielfältige Fragestellungen auf. Befürworter sehen in dem Projekt bedeutende Chancen für die regionale Wirtschaft, etwa durch neue Arbeitsplätze, Investitionen in Infrastruktur und eine Aufwertung des Standorts.
Gleichzeitig gibt es auch kritische Stimmen, die vor möglichen Umweltbelastungen und Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Lebensqualität warnen.
Die Kupfer Copper Company nimmt diese unterschiedlichen Perspektiven ernst und verfolgt einen dialogorientierten Ansatz.
„Wir verstehen, dass ein solches Projekt nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort gelingen kann“, betont die Projektleitung. „Daher setzen wir auf maximale Transparenz, offene Kommunikation und frühzeitige Einbindung aller relevanten Akteure.“
Ausblick
In den kommenden Monaten sollen weitere Probebohrungen an verschiedenen Standorten folgen.
Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und bilden die Grundlage für die Entscheidung, ob ein Antrag auf Genehmigung für ein Abbauvorhaben gestellt wird.
Bis dahin bleibt die Kupfer Copper Company im engen Austausch mit Behörden, Gemeinden, Umweltverbänden und der interessierten Öffentlichkeit.