Eine besondere Land-Art-Ausstellung junger Naturschützerinnen und Naturschützer ist ab Sonntag, den 10. August, bis Ende September in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hilders zu sehen.
Gezeigt werden kreative Arbeiten von Junior Rangerinnen und Rangern, die zuvor bereits in der Kunststation Kleinsassen ausgestellt wurden. Die Ausstellung zeigt, wie junge Menschen ihre Naturerfahrungen durch Kunst verarbeiten – mit beeindruckenden Ergebnissen.
Die Werke entstanden im Rahmen der Junior-Ranger-Ausbildung, bei der sich Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren aktiv für den Erhalt der Natur in der Rhön einsetzen.
Auch die Junior Ranger der Gruppe Ebersburg haben sich beteiligt – unter Anleitung von Maria Leinberger und Thomas Löw, die die Gruppe betreuen und viel praktisches Wissen und Begeisterung für Naturschutz mit einbringen.
Ihre Schwerpunkte liegen bei konkreten Naturschutzaktionen wie Nistkastenbau, der Pflege von Streuobstwiesen, dem Anbau von Kartoffeln, der Bekämpfung invasiver Arten wie dem Springkraut oder dem Anlegen von Brutstätten für Hirschkäfer.
Wenn Natur zur Kunst wird
Neben diesen praktischen Aufgaben entdecken die Junior Ranger auch die Kunstform der Land-Art. Durch kreative Projekte lernen sie, ihre Eindrücke aus der Natur mit künstlerischen Mitteln auszudrücken.
Im Rahmen des Wettbewerbs „Unsere Welt ist schön“ entstanden dabei Werke, die sowohl den ästhetischen Blick auf die Landschaft als auch ein tiefes Naturverständnis widerspiegeln.
Die Ausstellung, die aktuell in Hilders zu sehen ist, zeigt großformatige Fotografien von Land-Art-Objekten, die in der freien Natur entstanden sind – darunter filigrane Blütenmuster auf Wiesen, spiralförmig arrangierte Äste oder steinerne Kreise. Ergänzt wird die Präsentation durch eine Installation, die direkt im Ausstellungsraum geschaffen wurde.
Alle Werke verdeutlichen den respektvollen und oft spielerischen Umgang der Kinder mit ihrer Umwelt. „Wenn man mit der Natur arbeitet, erklärt sich die Kunst ganz von selbst“, bringt es Projektbegleiter Thomas Löw auf den Punkt.
Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Rhön durch die Augen ihrer jüngsten Naturschützer zu sehen – und erleben, wie Naturerfahrung, Umweltbildung und Kunst auf kreative Weise miteinander verschmelzen.
Die Ausstellung ist bis Ende September in der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön (Marienstraße 13, 36115 Hilders) zu sehen – montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr.