Beitrag von Martin Veltum
Am 23. November wählt die Stadt Geisa einen neuen hauptamtlichen Bürgermeister. Der „Bund Geisaer Amt“ (BGA) schickt dafür den 46-jährigen Steffen Siebert ins Rennen.
Die parteiunabhängige Wählergemeinschaft BGA wurde erst im Frühjahr 2024 gegründet und konnte bei der jüngsten Kommunalwahl im Mai bereits Erfolge erzielen: Mit vier Sitzen im Stadtrat und zwei Ortsteilbürgermeisterinnen ist sie fest im politischen Leben Geisas verankert. Nun wagt sie den nächsten Schritt.
„Ich will hier etwas bewegen“
Siebert, gebürtiger Geisaer, ist beruflich tief verwurzelt in der Region und bringt umfangreiche Führungserfahrung mit.
Nach seiner Ausbildung zum Zimmermann wechselte er in die Logistikbranche und war bei Amazon über viele Jahre in leitenden Positionen tätig, zuletzt als Abteilungsleiter mit Verantwortung für über 100 Mitarbeitende.
Seit 2021 arbeitet er bei der Lampenwelt GmbH im operativen Management und aktuell im Projektmanagement.
„Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Schritt gehen soll“, berichtet Siebert im Gespräch mit dem Rhönkanal. „Aber am Ende war die Entscheidung eindeutig: Ich will hier in Geisa mitgestalten, etwas anpacken, das den Menschen Freude macht – und wo man am Ende sieht, dass sich wirklich etwas bewegt.“
Wichtige Themen: Nachhaltigkeit und Pflege des Bestehenden
Besonders am Herzen liegt Siebert die nachhaltige Entwicklung von Geisa und seinen Ortsteilen. Er will dafür sorgen, dass bestehende Anlagen gepflegt und erhalten bleiben, statt immer neue Großprojekte zu beginnen.
„Wir haben in Geisa und unseren Ortsteilen viele schöne Einrichtungen. Aber die Frage ist: Wer kümmert sich dauerhaft um deren Erhalt?“, gibt er zu bedenken. „Wir sollten lieber vorhandene Dinge pflegen und erhalten, statt ständig Neues aus dem Boden zu stampfen.“
Als Beispiel nennt er den Spielplatz am Gangolfiberg, der lange vernachlässigt war und schließlich komplett erneuert werden musste. „Das zeigt, wie wichtig es ist, rechtzeitig zu handeln.“
Unterstützung aus den Ortsteilen
Auch aus den Reihen des BGA erfährt Siebert breite Unterstützung. Stadträtin und Ortsteilbürgermeisterin von Geblar/Otzbach, Franziska Göb, sieht in ihm den richtigen Kandidaten:
„Steffen Siebert ist jemand, der die Ortsteile nicht nur auf dem Papier sieht, sondern auch einbeziehen will“, betont Göb.
„Er hat den Blick für das Engagement vor Ort, hört den Menschen zu und ist jederzeit ansprechbar – auch für uns Ortsteilbürgermeisterinnen. Gerade seine überparteiliche Haltung macht ihn für mich zu einem glaubwürdigen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters.“
Bürgernähe und parteiunabhängige Arbeit
Der BGA versteht sich als parteiunabhängige Bewegung, die bewusst auf Bürgernähe setzt. „Es geht uns nicht um Parteipolitik, sondern darum, die Stadt und ihre Ortsteile lebenswert zu gestalten“, sagt Siebert.
Die Bürgernähe zeigt sich schon in der Mischung der Mitglieder, mit viel Lebenserfahrung, egal ob im Beruf oder Hobby oder Ehrenamt.
Die Mitglieder sind Angela Zimmermann, Lothar Zimmermann, Christian Herget, Bastian Egle, Lennard Egle, Patrick Reckenbeil, Jens Quentmeier, Franziska Göb und Steffen Siebert. Natürlich sind weitere Mitglieder jederzeit herzlichst willkommen.
Schon jetzt organisieren u.a. Mitglieder des BGA praktische Einsätze mit – etwa die Pflege der Ulsteraue oder Pflanzaktionen mit Bürgerinnen und Bürgern.
„Wir wollen für die Menschen da sein und Dinge umsetzen, die machbar sind. Keine leeren Versprechen, sondern sichtbare Ergebnisse“, betont der Kandidat.
„Besonders die Gemeinschaft in den Orten und der Zusammenhalt in Vereinen sowie Interessengemeinschaften muss gestärkt und wertgeschätzt werden.“
Ein Kandidat mit Teamgeist
Siebert verweist auf seine Erfahrung, große Projekte und Teams erfolgreich zu leiten – etwa beim Aufbau eines Logistikstandortes in Antwerpen.
„Was mich auszeichnet, ist die Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Genau das braucht ein Bürgermeister“, so Siebert.
Privat ist der Kandidat seit 15 Jahren verheiratet und Vater von zwei Kindern im Teenageralter , welche beide das Gymnasium Vacha bzw. Zweigstelle Geisa besuchen.
„Meine Familie hat die Entscheidung, anzutreten, mitgetragen. Wir haben es im Urlaub intensiv besprochen – und gemeinsam gesagt: Wir unterstützen uns“, erzählt er.
Wahl am 23. November
Mit seiner Kandidatur möchte Steffen Siebert die Entwicklung Geisas langfristig und nachhaltig prägen.
„Ich will zuhören, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern anpacken und das, was wir haben, erhalten und weiterentwickeln. Denn Geisa mit seinen Ortsteilen hat großes Potenzial – man muss es nur nutzen.“