Bürgerbefragung: Bedarfsgerechte Planung für Wohnen, Pflege & Begegnung

Wie ist die Wohnsituation älterer Menschen im Landkreis Bad Kissingen? Wie zufrieden sind sie mit dem ÖPNV-Angebot? Welche Freizeitmöglichkeiten nutzen sie, welche wünschen sie sich? Wie gut empfinden sie die Versorgung mit ambulanten bzw. stationären Pflegediensten und -einrichtungen?

Diese und weitere Fragen sind Teil einer umfassenden Bürgerbefragung, die der Landkreis Bad Kissingen Mitte September startet.

„Unser Ziel ist es, die Lebenssituation und damit die Bedürfnisse älterer Menschen in unserem Landkreis möglichst genau zu erfassen. Auf dieser Basis wollen wir Maßnahmen und Angebote entwickeln, die ein selbstbestimmtes und aktives Leben im Alter fördern“, erläutert Antje Rink vom Sachgebiet Regionalentwicklung am Landratsamt.

Die Ergebnisse fließen in die Neuauflage des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts ein. Dieses zu erstellen und so die Versorgung älterer Menschen sicherzustellen, gehört zu den Aufgaben des Landkreises.

Richtig und wichtig, findet Landrat Thomas Bold. „Es geht darum, Herausforderungen zu erkennen und die Potenziale älterer Menschen zu nutzen, um die Unterstützung passgenau zu gestalten.

Das gelingt uns am wirkungsvollsten, wenn wir mit den Betroffenen in den Dialog treten und sie von Anfang an mitnehmen, statt Maßnahmen über ihre Köpfe hinweg zu entwickeln.“

Ziel sei eine bedarfsgerechte Planung für Angebote in verschiedenen Bereichen wie Wohnen, Pflege und Begegnung.

Das Landratsamt führt die Erhebung gemeinsam mit der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) aus München durch.

Die Befragung richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren und wird stichprobenartig geführt – das bedeutet, nur jeder oder jede siebte Einwohnerin ab 60 erhält einen Fragebogen per Post.

Ausgefüllt werden kann dieser schriftlich-analog (Freiumschlag liegt bei) oder digital.

Auf insgesamt acht Seiten werden Fragen zu den Themen Wohnen, Mobilität, eigener Hilfebedarf, Unterstützung für andere, Beratungsangebote und Teilhabe gestellt. Aber auch Pflege, bürgerschaftliches Engagement oder hospizliche Versorgung spielen eine Rolle.

Wer einen Fragebogen erhält und Hilfe beim Ausfüllen benötigt oder eine Rückmeldung geben möchte, kann sich bei Antje Rink melden unter Tel. 0971/801-5151 oder per E-Mail: regionalentwicklung@kg.de.