„Trotzdem“ ist der Titel der Ausstellung, die ab Sonntag, 28. September, im Museum Modern Art in Hünfeld zu sehen ist. Die Künstlerin Suscha Korte aus Köln zeigt mit ihren Arbeiten, dass das Genre Malerei topaktuell ist. Beginn der Vernissage ist um 15 Uhr.
Suscha Korte arrangiert malerisch narrativ aufgeladene Alltagsgegenstände, die von ihrem ursprünglichen Zweck entbunden und zueinander in Beziehung gesetzt werden.
Mit diesen hinterlässt der Mensch seine Spuren in den sonst non-figuralen Werken: Spiegelnde Porzellanteller reflektieren die Gefühlswelt des Betrachters, leuchtende Neonleuchtschriften vermitteln positive emotionale Regungen wie „Glück“ oder „Hope“ und erinnern an die reinen Gefühle aus der Kindheit.
Die unkonventionellen, fein-ironisch wirkenden Stillleben der Künstlerin porträtieren damit das Menschsein und die daran geknüpften Gefühlswelten und Wertvorstellungen.
In Zeiten von High-Speed-Internet und digitaler Kommunikation hat sich die 62-Jährige bewusst für das Standbild, die Entschleunigung und das Analoge entschieden.
Die stark narrativen, komplexen Bildwelten von Suscha Korte sind eine Art Portrait und Zeitzeuge des Menschenseins an sich.
Symbolisch wird dies durch Dinge zum Ausdruck gebracht, die im Lebensalltag eines jeden eine Rolle spielen oder gespielt haben – wie zum Beispiel Briefe, Geschirr und Erziehungssprüche.
Kuratiert wird die Ausstellung von Thomas Hoffmann und Dieter Nussbaum von der Overhead Gallery Münster. Bei der Vernissage gibt es auch ein Künstlerinterview. Im Anschluss gibt es Kaffee, Kuchen und andere Getränke. Der Eintritt ist zur Vernissage frei.