Gastbeitrag von Thomas Nüdling
Mit einem Programm von Händel bis Coldplay hat das Kammerorchester Hünfeld unter der Leitung von Thomas Nüdling sein Publikum begeistert.
Im gut besuchten Konzert der Hünfelder St. Ulrich-Kirche überzeugten die Musikerinnen und Musiker mit einem abwechslungsreichen Streifzug durch mehrere Jahrhunderte Musikgeschichte.
Die 2. Vorsitzende Luisa Wiegand ließ in ihrer Begrüßung die Orchestergeschichte kurz Revue passieren und stellte die Arbeit des Orchesters vor.
Den festlichen Auftakt bildete die Ouvertüre aus Georg Friedrich Händels Oper „Alexander“. Schwungvoll und kontrastreich setzte das Orchester die barocken Klänge in Szene.
Ein Höhepunkt des Abends war das „Concertino für Piccolo und Streicher“ des südafrikanischen Komponisten Allan Stephenson: Teresa Richter meisterte die virtuose Solopartie an der Piccolo-Flöte souverän und wurde mit großem Applaus bedacht.
Sanftere Töne brachte Edward Elgars „Salut d’Amour“, bevor das Orchester mit weiteren Auszügen aus Händels Oratorium „Theodora“ erneut barocke Klangpracht präsentierte.
In der zweiten Programmhälfte dominierten schwungvolle Rhythmen und populäre Melodien: Der Tango-Klassiker „El Choclo“, Henry Mancinis unvergessliches „Moon River“ und eine orchestrale Version von Coldplays Hit „Viva la Vida“ sorgten für Überraschung und Begeisterung. Mit Johann Strauss’ „Annen-Polka“ endete das Konzert heiter und beschwingt.
Das Publikum dankte dem Kammerorchester für einen Abend voller musikalischer Vielfalt mit lang anhaltendem Applaus. Dafür gab es als Zugabe noch einmal „Moon River“.
Im Anschluss lud das Orchester zum Anstoßen auf vier Jahrzehnte und in Vorfreude auf die Zukunft zu einem Sektempfang auf den Kirchplatz ein.