„Lernen durch Engagement“ – Projektauftakt in Bad Salzungen

Gastbeitrag von Katrin Knüpfer

Mit einer Einführungsstunde zum Fach „Lernen durch Engagement“ startete am 25. September das Projekt der neunten Klassen des Dr.-Sulzberger-Gymnasiums in Bad Salzungen.

In 30 Schulstunden sollen die Schüler:innen in gemeinnützigen Vereinen und Institutionen aktiv werden. Ziel ist, den Schüler:innen die Bedeutung und die Vielfalt des Ehrenamts näher zu bringen.

Wahlpflichtfach „Lernen durch Engagement“

Thüringer Gymnasiasten entscheiden sich in der neunten Klasse, ob sie ihr Wissen in Naturwissenschaften, Sprachen oder im Fach Gesellschaftswissenschaften vertiefen wollen.

Sie wählen nach eigener Interessenlage aus diesen drei Bereichen ihr Pflichtfach. „Lernen durch Engagement“ ist dem Bereich Gesellschaftswissenschaften untergeordnet.

Es wurde als gemeinschaftliches Projekt des Dr.-Sulzberger-Gymnasiums und der Freiwilligenagentur Wartburgkreis ins Leben gerufen. Jetzt soll die Theorie praktisch umgesetzt werden.

Einführungsstunde als „Startschuss“

Den Projektauftakt bildete eine Unterrichtsstunde am 25. September, in der sich die Schüler:innen mit dem Thema Ehrenamt auseinandersetzten.

Es ging um Fragen wie: Wo kann ich mich engagieren? Was bedeutet freiwilliges Engagement für die Gesellschaft, die Region und schlussendlich auch für mich selbst?

Vom Klassenzimmer ins Leben

Eine breite Auswahl an Einsatzstellen in und um Bad Salzungen unterstützen das Projekt. Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten weckte schnell das Interesse der Jugendlichen.

So können sie beispielsweise in sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Betreuungseinrichtungen oder im Tierheim aktiv werden.

Auch Brauchtumspflege in Heimatvereinen, Unterstützung von Museen und Bibliotheken, im Umweltschutz oder bei der DRK-Wasserwacht stehen zur Auswahl.

Weitere Einsatzstellen wollen folgen. Jetzt ist es Aufgabe der Schüler:innen, sich mit den Einsatzstellen in Verbindung zu setzen und sich vorzustellen.

Die Intention des Engagements

Das viermonatige Engagement der Schüler:innen wird von ihren Lehrer:innen Antonia Seib und Tobias Kellner begleitet und in der Schule reflektiert. Ansinnen ist, dass die Jugendlichen ihre Fähigkeiten und Talente entfalten und soziale Verantwortung übernehmen.

„Wir hoffen, dass bei den Neuntklässlern der Funke überspringt, sie die Sinnhaftigkeit erkennen und sie mit Herzblut dabei sind. Natürlich wünschen wir uns auch, dass die Einsatzstellen von den frischen Ideen und den helfenden Händen der jungen Leute profitieren. Es ist uns ein großes Anliegen, „Lernen durch Engagement“ langfristig zu etablieren“, so Katrin Biermann, Leiterin der Freiwilligenagentur Wartburgkreis.

„Selbstverständlich stehen wir allen Beteiligten mit Rat und Tat zur Seite“, erklärt Katrin Biermann weiter. Mit Beginn der Winterferien 2026 soll das Projekt enden.

Abschlussveranstaltung im Frühjahr

Im Mai 2026 ist eine Abschlussveranstaltung in den Räumlichkeiten des MehrGenerationenHauses geplant, wo die Schüler:innen das Resümee ihrer Einsätze präsentieren und bestenfalls sogar dem Ehrenamt langfristig verbunden bleiben.