Startschuss für zwei große Förderprojekte in der Stadt Geisa

Beitrag von Martin Veltum

Mit großer Freude durfte die Stadt Geisa gleich zwei gewichtige Fördermittelbescheide entgegennehmen.

Staatssekretär Dr. Tobias Knoblich und Oberregierungsrätin Katja Mühe vom Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur überreichten Bürgermeisterin Manuela Henkel (CDU) insgesamt 1.286.301,42 Millionen Euro für zwei bedeutende Projekte: die städtebauliche Entwicklung Am Steinigt und die denkmalgerechte Sanierung des Gangolfiparks.

Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), ergänzt durch Bundes- und Landesmittel der Thüringer Städtebauförderung.

Städtebauliche Entwicklung Am Steinigt

Auf einer 6.300 m² großen, brachliegenden Industriefläche im Bereich Am Steinigt wird eine grundlegende Neuordnung angestrebt. Geplant sind der vollständige Rückbau der schadstoffbelasteten Bausubstanz sowie die Freimachung des Geländes.

Ziel ist die Schaffung eines baureifen Areals, das künftig für vielfältige städtebauliche Nutzungen offensteht. Für dieses Vorhaben erhält die Stadt Geisa 626.077,42 Euro an Fördermitteln.

Denkmalgerechte Sanierung des Gangolfiparks

Mit hoher fachlicher Expertise stellte Landschaftsarchitekt Thomas Gusenburger das ambitionierte Sanierungskonzept für den Gangolfipark vor.

Der historische Park am Gangolfiberg soll in den kommenden Jahren umfassend aufgewertet werden – unter anderem durch die Erneuerung der Wege, die Ergänzung der Alleen, die Wiederherstellung von Sichtachsen sowie die denkmalgerechte Sanierung von Natursteinstrukturen, Sitzbereichen und Zugängen.

Für die Umsetzung stehen 660.224,00 Euro zur Verfügung.

Stimmen zur Fördermittelübergabe

Dr. Tobias Knoblich, Staatssekretär: „Es ist mir eine besondere Ehre, diese Fördermittelbescheide heute persönlich übergeben zu dürfen.

Mit diesen Investitionen stärken wir nicht nur die Stadt Geisa, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der gesamten Region. Beide Projekte sind echte Zukunftsinvestitionen, die Wirtschaft, Lebensqualität und kulturelles Erbe gleichermaßen fördern.“

Katja Mühe, Oberregierungsrätin sagte im Interview: „Die beiden heute vorgestellten Vorhaben zeigen eindrucksvoll, wie gut die Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und der Stadt Geisa funktioniert. Mit hoher Expertise und Weitsicht wurden die Projekte vorbereitet – nun können sie Schritt für Schritt umgesetzt werden.“

Manuela Henkel, Bürgermeisterin der Stadt Geisa: „Diese Fördermittel sind von enormer Bedeutung für unsere Stadt und die Region. Mit dem Rückbau Am Steinigt schaffen wir Raum für Neues, während wir mit der Sanierung des Gangolfiparks unser historisches Erbe bewahren. Mein Dank gilt dem Team der Stadtverwaltung, den Planern und allen Partnern für die hervorragende Zusammenarbeit.“

Die engagierte Rathauschefin nutze die Gelegenheit, mit dem Staatssekretär über weitere Anliegen und Projekte in der Region zu sprechen.

Martin Henkel, Landtagsabgeordneter und wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Investitionen in Stadtentwicklung und Infrastruktur sind auch Investitionen in die wirtschaftliche Zukunft der gesamten Rhönregion.

Die Projekte in Geisa schaffen Perspektiven, erhöhen die Standortattraktivität und leisten so einen Beitrag zur nachhaltigen Stärkung des ländlichen Raums.“

Hintergrund

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist eines der wichtigsten Förderinstrumente der Europäischen Union. Er unterstützt Projekte, die den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt der Regionen Europas stärken.

In Kombination mit den Bundes- und Landesmitteln der Thüringer Städtebauförderung werden so Kommunen wie Geisa bei der Entwicklung nachhaltiger, zukunftsfähiger Stadtstrukturen unterstützt.

Im Rahmen der Fördermittelübergabe wurden die Standorte Am Steinigt und am Gangolfiberg persönlich besucht.

Am Steinigt stand die Begehung des brachliegenden Geländes im Mittelpunkt, während am Gangolfiberg auch das Athanasius-Denkmal und das historische Zentgericht besichtigt wurden.

Eine exklusive Führung durch das historische Gefängnis sowie vertiefende Informationen über die Stadt vermittelte Astrid Weimann-Heim mit hoher fachlicher Expertise.