Allerheiligen & Allerseelen – Pontifikalämter im Fuldaer Dom

Mitteilung des Bistums Fulda

Das Gedenken an die Toten und die Heiligen steht im Mittelpunkt des Doppelfestes Allerheiligen und Allerseelen am 1. und 2. November (Samstag und Sonntag).

Katholikinnen und Katholiken feiern diese Tage im so genannten Totenmonat November in der Überzeugung, dass in Jesus Christus eine bleibende Verbundenheit zwischen Lebenden und Verstorbenen besteht.

Im Fuldaer Dom feiert Weihbischof und Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez an Allerheiligen ein Pontifikalamt; an Allerseelen folgt ein Pontifikalrequiem mit anschließender Gräbersegnung.

Das Pontifikalamt zum Hochfest Allerheiligen im Hohen Dom zu Fulda beginnt am Samstag (1. November) um 18:30 Uhr. Hauptzelebrant ist Weihbischof und Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez.

Musikalisch gestaltet der Fuldaer Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber den Gottesdienst. An der Domorgel spielt Max Deisenroth, Kantorin ist Freya Aukamp.

An Allerseelen (Sonntag, 2. November) feiert Weihbischof und Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez um 10 Uhr ein Pontifikalrequiem im Fuldaer Dom. Anschließend folgt eine kurze Prozession zur Johanneskapelle mit Gräbersegnung.

Die musikalische Gestaltung übernimmt der JugendKathedralChor unter der Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber, Kantorin ist Imke Klosterman. An der Orgel spielt erneut Domorganist Max Deisenroth.

Stichwort: Allerheiligen & Allerseelen

Beide Gedenktage der Kirche erinnern immer Anfang November an die Vergänglichkeit unseres irdischen Daseins. Am 1. November wird besonders der Heiligen gedacht.

Dazu zählen nicht nur die bekannten Märtyrer, sondern auch diejenigen, die nicht offiziell heiliggesprochen wurden und nicht im Kalender der Kirche stehen – so wird an Allerheiligen auch jener Menschen gedacht, von deren Heiligkeit nur Gott weiß.

Entstanden ist Allerheiligen deshalb, weil es zu viele Heilige gibt, um jedem einen speziellen Tag zu widmen. Schon im vierten Jahrhundert wurden in der orthodoxen Kirche deshalb Allerheiligenfeste gefeiert.

Allerseelen (2. November) ist der eigentliche Totengedenktag. Die Kirche feiert beide Festtage in der Überzeugung, dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht.

Der Allerseelentag etablierte sich seit dem Hochmittelalter und wurde besonders durch den Abt Odilo des burgundischen Benediktinerklosters Cluny gefördert.

Gebete, Fürbitten und Messfeiern an Allerseelen sollen dazu beitragen, dass alle Toten Vollendung in Gott finden. Die Nähe zu Allerheiligen rückt die einzelnen Seelen von Verstorbenen auch spirituell an die Heiligen heran.

Abt Odilo griff beim Gestalten des Festes vorhandene Elemente der Volksfrömmigkeit auf, zum Beispiel die österliche Lichtsymbolik (zum Vertreiben des Karfreitags; des Todes durch das Leben).

Am Allerseelentag besuchen die Gläubigen die Gräber ihrer Verstorbenen und hoffen, dass sie alle einst in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen werden.