Auf dem Weg zum Fairtrade-Landkreis: Tag der offenen Tür in Bad Kissingen

Gastbeitrag von Lena Metz

Am vergangenen Wochenende öffnete das Landratsamt seine Türen für die Öffentlichkeit – direkt am Eingang befand sich der liebevoll gestaltete Fairtradestand, der nicht nur mit zertifizierten Keksen und Schokoladen zum Probieren lockte.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten auch die Möglichkeit, sich über das Thema Fairtrade zu informieren. Viele zeigten sich überrascht darüber, wie vielfältig und hochwertig die Produkte aus fairem Handel mittlerweile sind.

Als besonderes Highlight empfanden viele Besucherinnen und Besucher die Fairtrade-hergestellten Stofftaschen mit Aufdruck des Landratsamtes – ein praktisches und zugleich symbolisches Geschenk.

„Die Tasche kann auch als Erinnerung dienen, beim nächsten Einkauf bewusster hinzuschauen“, sagte Landrat Thomas Bold und unterstrich die Bedeutung von Fairtrade für die Region und darüber hinaus.

„Fairer Handel beginnt vor Ort. Wenn wir als Landkreis Verantwortung übernehmen und den fairen Gedanken in unsere Strukturen integrieren, setzen wir ein starkes Zeichen – für Nachhaltigkeit, für Gerechtigkeit und für eine lebenswerte Zukunft.“

Auch deshalb will der Landkreis Bad Kissingen Fairtrade-Landkreis werden. Für alle, die mehr erfahren wollten, stand Anja Vorndran als Ansprechpartnerin bereit.

Mit viel Engagement und Fachwissen erklärte sie, was Fairtrade bedeutet, wie die Zertifizierung funktioniert und warum der faire Handel ein wichtiger Schritt in Richtung globaler Gerechtigkeit ist.

„Fairtrade ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit“, betonte Vorndran. „Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen – als Konsumentin, als Kommune und als Gesellschaft.“

Ihre Gespräche mit den Gästen waren geprägt von Offenheit und Interesse. Viele nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich über konkrete Handlungsmöglichkeiten zu informieren.

Der Fairtradestand war also nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Er zeigte eindrucksvoll, wie einfach es sein kann, mit kleinen Entscheidungen große Wirkung zu erzielen.

Ob durch den Kauf fair gehandelter Produkte, das Mitnehmen einer Tasche oder das Gespräch mit Expertinnen – jede Handlung zählt.

Fairer Handel ist kein abstraktes Konzept, sondern eine konkrete Möglichkeit die Welt ein Stück gerechter zu gestalten – und das beginnt direkt vor der Haustür.