Bistum Fulda: Am Sonntag wird Erntedank gefeiert

Mitteilung des Bistums Fulda

Am ersten Sonntag im Oktober feiern die christlichen Kirchen das Erntedankfest.

Zahlreiche Bräuche, etwa das Schmücken des letzten Erntewagens oder ein gemeinsames Mahl mit Tanz nach der Beendigung der Feldarbeit, begleiteten in der Vergangenheit den Abschluss der Ernte. Erinnert wird an diesem Tag daran, dass Gott der Schöpfer der Welt ist.

Erste Hinweise für Erntedank-Brauchtum gibt es in der römischen Kirche bereits aus dem dritten Jahrhundert. In Preußen wurde 1773 ein regelmäßiger Erntedanktag eingeführt.

In der katholischen Kirche gibt es weltweit keinen einheitlichen Termin. Für Deutschland legte die Deutsche Bischofskonferenz 1972 den ersten Oktobersonntag als Termin fest.

In der katholischen und der evangelischen Kirche gibt es den Brauch, Altäre mit Ähren und Garben, Früchten und Blumen oder einem Erntekranz zu schmücken.

Mittlerweile stellen viele Gemeinden auch den Umweltschutz oder die Entwicklungshilfe in den Mittelpunkt des Festes. In vielen katholischen Kirchen werden kleine Brote verkauft, der gesammelte Erlös wird dann häufig für Entwicklungsprojekte gespendet.