Höhlen- & Quellenforscher feiert 60. Geburtstag – Biosphärenreservat gratuliert Stefan Zaenker

Gastbeitrag von Martin Kremer

Stefan Zaenker, 1965 geboren, feiert dieser Tage seinen 60. Geburtstag. Der Verein Natur- und Lebensraum Rhön und das Biosphärenreservat gratulieren dem Höhlen-, Fledermaus- und Quellenforscher und würdigen seine unermüdliche Arbeit für die Rhön.

Seit über 25 Jahren erforscht Stefan Zaenker die Quellen der Rhön. Bis heute wurden über 4.500 Quellen länderübergreifend im Mittelgebirge kartiert und dabei bisher 2.783 Tierarten nachgewiesen.

Die Rhön gilt damit als das am besten untersuchte Gebiet in Deutschland. Mit Blick auf sinkende Grundwasser-Spiegel, Trockenperioden und andere Kapriolen des Klimawandels gewinnen diese Forschungen stetig an Bedeutung.

Große Verdienste hat sich Zaenker auch um den Fledermausschutz und das Fledermausmonitoring erworben. In enger Abstimmung mit den Naturschutzbehörden erfasst Zaenker die Bestände der hier überwinternden Fledermäuse.

Nicht zuletzt wurden in den vergangenen 20 Jahren auf sein Betreiben zahlreichen Winterquartiere wie ehemalige Bierkeller und Bergwerksstollen für Fledermäuse zugänglich gemacht oder Quartiere in ehemaligen Wasserbehältern neu geschaffen.

Daneben untersucht er die Tierwelt und insbesondere die Insektenfauna in den Höhlen und Stollen der Rhön.

Der ehrenamtliche Naturschützer, der selbst auch Vorsitzender von mehreren Naturschutzvereinen und Vorsitzender des Landesverbandes für Höhlen und Karstforschung Hessen e. V. ist, ist heute sowohl für die Forstverwaltung, die Naturschutzbehörden wie auch für das Biosphärenreservat ein wichtiger Ratgeber und Kooperationspartner.

Nicht zuletzt wird seine Stimme und sein Rat im ehrenamtlichen länderübergreifenden Biosphärenbeirat und im Verein Natur- und Lebensraum sehr geschätzt.