Gastbeitrag von Victoria Weber
Das Geheimnis ist gelüftet: Ingo von Glas und Metall (Ingo Mihm) ist der 27. Gaalbernschaude in Gaalbernia.
Zeremonienmeister Sven Nied von der Hünfelder Karnevalsgesellschaft (HKG) verkündete am Elften Elften im voll besetzten Hünfelder Lokschuppen den Namen des neuen närrischen Oberhaupts.
HKG-Präsident Steffen Schaake hatte angekündigt, dass es zum ersten Mal einen Gaalbernschaude in zweiter Generation gebe. Ingo Mihm sei eine echte Gaalbern, bereits seit frühen Kindheitstagen lag die Pappnas‘ im Kinderwagen.
„Er bekam als kleiner Knilch den Frohsinn mit der Muttermilch“, frohlockte Schaake. Monika Mihm, die Mutter des neuen Schaude, war 2003/2004 die erste Frau als Gaalbernschaude.
Begleitet von seinen beiden Töchtern, beide Gardemädchen der HKG, bahnte Ingo von Glas und Metall sich seinen Weg durchs Publikum in den Lokschuppen. Der Karneval ist in der gesamten Familie tief verwurzelt. Sein Sohn spielt in der Elferratskapelle.
Auf der Bühne „krönte“ der Präsident den neuen Schaude mit der Schaudekappe – „sie ist uns einer Krone gleich, das Symbol im Narrenreich“.
Ingo von Glas und Metall rief den Narren mit voller Leidenschaft zu: „Beim Feiern gibt´s heute kein Tabu.“ Als Gaalbernschaude stehe er in einer langen Tradition und übernehme das Amt mit Stolz und voller Passion.
„Als Gaalbernschaude trage ich Hünfeld im Herzen“, sagte er.
Zu Beginn hatte Bürgermeister Benjamin Tschesnok die Narren von Malges bis Michelsrombach beim Empfang des Magistrats zur Eröffnung der Fastnachtskampagne 2025/2026 willkommen geheißen.
Zum letzten Mal stieg er als Gaalbernschaude 2024/25 in die Bütt und betonte: „Bewahrt euch die Tradition, dass im HKG-Jubiläumsjahr Schaude wird der Rathaus-Zar.“
Dann werde er zum 100. Jubiläum der HKG in 25 Jahren wieder Gaalbernschaude werden. „In 2050 ist es soweit. Dann stehe ich wieder als Schaude bereit.“
Mit „Gute Laune an der Haune“ steht das Motto der neuen HKG-Kampagne fest. Auch die Karnevalisten der anderen Hünfelder Fastnachtsvereine präsentierten sich auf der Bühne.
Tobias Trapp sprach für die Mackenzeller Karnevalsvereinigung und verkündete deren neues Motto: „Zum 55. Jubiläum ist es soweit – Maz und Moz reisen zurück in die Hippie-Zeit.“
Außerdem nominierte er die HKG zu einer Challenge, am Fastnachtsumzug in Nüst statt der jahrzehntealten Birne einen selbst gebauten Wagen zu präsentieren.
Michael Lohfink von der Karnevalsabteilung des SV Hellas Michelsrombach wünschte dem neuen Schaude eine tolle Session. Zum Umzug an Fastnachtssonntag, 15. Februar, in Nüst lud Pierre Kellermann vom Kirmes- und Karnevalverein Nüst ein.
Auch zum 55. Jubiläum des Malgeser Carnevalsverein gibt es einen Fastnachtsumzug. Der findet am Sonntag, 7. Februar, statt, verriet Elias Quanz vom MCV.
Zum Abschluss verlieh Benjamin Tschesnok gemeinsam mit den Magistratskollegen den Rathuisschaude-Orden an Hermann Quell, Annette Trapp, Daniel Trapp, Bernhard Gollbach und Laurenz Hiob.
Für Karnevalsmusik sorgte die Elferratskapelle unter der Leitung von Markus Höfer. Nach dem Programm ging es mit der Party mit DJ Plusone weiter.

















