Gastbeitrag von Lea Hohmann
Der Verband Deutscher Naturparke e. V., Nationale Naturlandschaften e. V., das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön/Hessen und die hauptamtlichen Freiwilligenkoordinator*innen aus den Nationalen Naturlandschaften führen vom 3. bis 5. November 2025 in der Akademie Burg Fürsteneck in Eiterfeld (Hessen) ihre Jahrestagung durch.
Die Veranstaltung ermöglicht den intensiven Austausch von Fachkräften aus Naturparken, Nationalparken, Biosphärenreservaten und einem Wildnisgebiet, die sich täglich für die Förderung und Koordination von freiwilligem Engagement einsetzen.
Anlass ist auch der Internationale Tag des Freiwilligenmanagements am 5. November – ein weltweiter Aktionstag zur Würdigung der Menschen, die freiwilliges Engagement professionell begleiten und ermöglichen.
Im Mittelpunkt der Tagung steht das gemeinsame Ziel, das bundesweite Freiwilligenprogramm „Ehrensache Natur“ in den Nationalen Naturlandschaften (NNL) weiterzuentwickeln und die Qualitätssicherung im Freiwilligenmanagement zu stärken.
Dazu dienen der Austausch zu Arbeitsmethoden und konkreten Praxisbeispielen, so beispielsweise zur Koordination der ehrenamtlichen Senior-Ranger im Biosphärenreservat Rhön.
Aber auch die gebietsübergreifende Vernetzung und Abstimmung gemeinsamer Arbeitsschritte unterstützen die NNL darin, weiterhin attraktive Einsatzorte für freiwillig Engagierte zu sein.
Freiwillige tragen entscheidend dazu bei, dass die Schutzgebiete in Aufgabenfeldern wie Naturschutz, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich sind.
Doch Engagement braucht Struktur – die qualifizierten Freiwilligenmanager*innen in den NNL sorgen dafür, dass die Einbindung von Ehrenamtlichen systematisch und koordiniert erfolgt.
Ihre Aufgaben reichen von der Planung von Freiwilligeneinsätzen über die Einführung und Anleitung bis hin zur Anerkennung der Freiwilligen – eine anspruchsvolle Mischung aus Führung, Empathie und Organisationstalent.
Seit 2021 koordinieren die beiden Dachverbände Verband Deutscher Naturparke e. V. und Nationale Naturlandschaften e. V. das 2003 gestartete Programm gemeinsam.
Inzwischen beteiligen sich 30 Naturparke, 13 Nationalparke, 13 Biosphärenreservate und ein Wildnisgebiet mit professionellen Strukturen und vielfältigen Mitmach-Angeboten.
„Attraktive Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu bieten, das ist unser Anspruch in den Schutzgebietsverwaltungen. Die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt ist ein Erfolgsfaktor für unsere Nationalen Naturlandschaften“, betont Peter Südbeck, Vorstandsvorsitzender von Nationale Naturlandschaften e. V. und Leiter des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.
Auch Friedel Heuwinkel, Präsident des Verbands Deutscher Naturparke e. V., würdigt die Arbeit der Koordinator*innen: „Die vielen qualifizierten Freiwilligenkoordinator*innen mit ihrem großen persönlichen Einsatz sind unverzichtbar. Sie verbinden motivierte Menschen mit passenden Einsätzen und leisten damit Großartiges für Natur, Artenvielfalt, Klima und Gesellschaft.“
Die Jahrestagung Anfang November ist ein starkes Zeichen für die kontinuierliche Professionalisierung des Freiwilligenmanagements in den NNL – und ein Anlass, den Freiwilligenkoordinator*innen für ihre wirkungsvolle Arbeit „Danke“ zu sagen.




