Gastbeitrag von Sylvia Möller
Mit einer feierlichen Finissage fand die Ausstellung der Bad Liebensteiner Künstlerin Cornelia Böhme, Wildlife Artist, in der ANNELIESE DESCHAUER Galerie ihren strahlenden Höhepunkt. Der Förderverein Kunst, Kultur und Wissenschaft Geisa e. V. hatte dazu eingeladen.
Zahlreiche Kunstinteressierte waren gekommen, um die unverwechselbaren Aquarellmalereien und Pastellarbeiten zu betrachten – Werke, die in ihrer Zartheit und Ausdruckskraft den Raum erfüllten und zugleich den Dialog mit der Künstlerin eröffneten.
Im stilvollen Ambiente der Kunstgalerie, begleitet mit Kaffee und Kuchen von Mitgliedern der Dienstagsmaler, lud der Förderverein zu angeregten Gesprächen über Kunst und Inspiration ein.
Unter den Gästen befand sich auch Johanna Weymar, Leiterin des Ambulanten Hospiz-Zentrums der Regionen Bad Salzungen & Rhön, die von Doris Heim herzlich willkommen geheißen wurde.
„Seit Jahren unterstützt der Förderverein das Hospiz-Zentrum mit kreativen Veranstaltungen. Pädagogisch abgestimmte Workshops für Trauerkinder schaffen Räume für Trost und schöne Momente zum Kraft sammeln“, so die Vorsitzende des Fördervereins.
Zwei Kattas für die Hoffnung
Für das im Entstehen begriffene und von der Region mit großer Anerkennung begleitete Hospizhaus St. Wendel in Bad Salzungen hatte Cornelia Böhme ein besonderes Geschenk vorbereitet: ein Pastellkunstwerk, das ihr selbst tief am Herzen liegt.
„Ich habe zwei Kattas ausgewählt – Tierporträts aus meiner Serie“, erklärte Böhme.
„Diese Primaten gehören zu den bedrohten Arten, beheimatet in Madagaskar. Begegnet bin ich ihnen jedoch im Affenwald Straußberg/Thüringen, wo ich viele Jungtiere beobachten und fotografieren konnte. Nach diesen Bildern habe ich gearbeitet.“
Ein Geschenk voller Symbolkraft
Auf die Frage nach der Wahl dieser Tiere antwortete sie: „Kattas sind Sympathieträger. Sie wecken positive Emotionen, schenken einander Halt und Geborgenheit. Genau das ist es, was im Hospiz zählt: Der eine trägt den anderen.“
Mit bewegenden Worten dankte Johanna Weymar für dieses Geschenk und verriet zugleich ihre Idee, wo das Kunstwerk einmal im neuen Hospizhaus seinen Platz finden könnte – ein Ort, an dem es Menschen künftig Trost und Wärme spenden wird.
Ein Hauch von Wehmut
Nach dem feierlichen Abschluss der Finissage traten die Mitglieder des Fördervereins dem Künstlerehepaar Cornelia und Ralf Böhme helfend zur Seite. Gemeinsam lösten sie die Ausstellung auf, hüllten die Werke sorgsam in schützende Hüllen.
Ein Hauch von Wehmut lag in der Luft – denn die strahlenden Bilder kehren nun zurück nach Bad Liebenstein. Doch zugleich erfüllte tiefe Dankbarkeit die Herzen: für die kostbaren Augenblicke, die Begegnungen und die Schönheit, die diese Ausstellung geschenkt hat.



