Am Freitagmittag, zwischen 13 Uhr und 13.30 Uhr, wurde ein 76-Jähriger aus Fulda Opfer einer besonders dreisten Betrugsmasche. Eine ihm unbekannte Person half dem Geschädigten beim Tragen der Einkaufstaschen in dessen Wohnung.
Schließlich wurde der 76-jährige Mann darum gebeten, ihm eine niedrige dreistellige Summe Bargeld zu leihen. Hierfür wurden ihm als Pfand zwei - wie sich später herausstellte minderwertige - Uhren angeboten. Der Mann willigte ein. Die Person kann wie folgt beschrieben werden:
Person 1: männlich, ca. 30 bis 40 Jahre alt, ca. 1,85 m groß, normale Statur, dunkle Haare, etwas Bart, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, sprach akzentfrei Deutsch.
Zwei Tage später klingelten zwei weitere unbekannte Personen bei dem 76-Jährigen und gaben sich als Polizeibeamte aus. Diese erzählten ihm, dass ein Betrüger festgenommen wurde und gaukelten vor, dass auch er zu den Opfern dieser Betrugsmasche zählt.
Im weiteren Verlauf betraten die zwei Unbekannten die Wohnung des Mannes, verwickelten ihn in Gespräche und entwendeten unter anderem Bargeld.
Die falschen Polizisten verließen schlagartig die Wohnung des Seniors, woraufhin dieser realisierte, dass er Opfer von dreisten Betrügern geworden war. Sie können wie folgt beschrieben werden:
Person 2: männlich, ca. 40 bis 50 Jahre, ca. 1,75 m groß, etwas Bart, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, sprach akzentfrei Deutsch.
Person 3: starke Ähnlichkeit zu Person 1 (gleiche Personenbeschreibung)
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de.
Allgemeine Informationen:
Immer wieder werden Bürgerinnen und Bürger von dreisten Betrügern oder Dieben an ihren Haustüren aufgesucht. Dabei passen die Gauner ihre Masche immer wieder an.
Egal ob als Handwerker oder Polizisten getarnt, versuchen sie sich stets unter einem Vorwand Zutritt zu den Häusern und Lebensräumen der Menschen zu verschaffen.
Nicht selten lassen sie hierbei auch die Wohnungstüren hinter sich geöffnet und gewähren hierdurch weiteren Langfingern unbemerkt Zutritt, um die Räumlichkeiten nach Wertsachen zu durchsuchen.
Wichtig ist:
- Lassen Sie nie Unbekannte in Ihre Wohnung
- Nutzen Sie einen Türspion und eine Sprechanlage
- Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel)
- Überprüfen Sie die Angaben der Personen
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Person an Ihrer Haustür oder ein Anruf verdächtig vorkommt
- Wenden Sie sich auf jeden Fall auch sofort an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten Sie Anzeige
