Gastbeitrag von Stephanie Kespohl

Was mit Wolle, Stoff, Nadel und Faden begann, endete mit einer großen Geste der Menschlichkeit: Eine engagierte Gruppe von Frauen aus 26 hat dem Hospiz in Bad Salzungen eine Spende in Höhe von *470 Euro* überreicht. Der Betrag stammt aus dem Verkauf selbst hergestellter Handarbeiten auf dem Weihnachtsmarkt an der *Gaststätte „Zur Erholung“*.

Seit vielen Monaten treffen sich die Frauen *jeden Dienstag*, um gemeinsam kreativ zu sein. Gestrickt, gehäkelt, genäht und mit verschiedensten Handwerkstechniken gearbeitet wurde dabei mit viel Geduld, Freude und Gemeinschaftssinn. Entstanden sind liebevoll gefertigte Einzelstücke – von kleinen Geschenkideen bis hin zu dekorativen und praktischen Handarbeiten –, die auf dem Weihnachtsmarkt einen schönen Absatz fanden.

Der Erlös von 470 Euro wurde inzwischen an das Hospiz übergeben. Die Freude dort war groß und die Dankbarkeit spürbar. Doch damit nicht genug: Auch die *übrig gebliebenen Handarbeiten* wurden dem Hospiz überlassen. Sie können dort weiterverkauft werden oder direkt den Familien zugutekommen, die im Hospiz eine schwere, aber wertvolle Zeit miteinander verbringen.

„Es ist schön zu wissen, dass unsere Handarbeiten nicht nur wärmen oder erfreuen, sondern auch Hoffnung schenken“, so eine Teilnehmerin der Handarbeitsrunde. Genau dieser Gedanke trägt die Gruppe: Gemeinsam etwas schaffen, Gemeinschaft erleben und dabei Gutes tun.

Die Frauen laden herzlich ein: *Wer Lust auf Handarbeiten, Austausch und ein fröhliches Miteinander hat, ist dienstags ab 18Uhr im Lesesaal der Bibliothek jederzeit willkommen.* Egal ob Anfängerin oder erfahrene Handarbeiterin – jede ist gern gesehen. Gleichzeitig hoffen die Frauen, dass ihr Beispiel andere ermutigt, das Hospiz zu unterstützen – sei es durch Spenden, Zeit oder einfach durch ein offenes Herz.

Denn manchmal entstehen aus kleinen Maschen große Zeichen der Menschlichkeit.