Licht, Klang & Poesie: Janine Sauer & Martin Schräpfer verzaubern ihr Publikum

Gastbeitrag von Julia Otto

Der Auftakt hätte nicht stimmungsvoller sein können: Als die ersten Töne der legendären Filmmusik aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ durch die Brüderkirche Meimers hallten, war sofort klar, dass dieser Abend ein ganz besonderer werden würde.

Pianist Martin Schräpfer, extra aus Erfurt angereist, leitete mit seinem gefühlvollen Klavierspiel das Konzert ein und ließ die Herzen vieler Gäste sofort höher schlagen.

Am Donnerstag fand das erste gemeinsame Weihnachtskonzert von Sängerin Janine Sauer und Pianist Martin Schräpfer statt – und die Brüderkirche platzte an diesem Donnerstagabend regelrecht aus allen Nähten. Es war das dritte Konzert, das die beiden in diesem Jahr in der Region spielten – wie immer ausverkauft.

Unter dem Motto „The Most Wonderful Time“ entführte das Duo das Publikum in eine Welt voller Emotionen, Weihnachtszauber, festlicher Musik und Poesie.

Janine Sauer, die anfangs sichtlich aufgeregt war, begrüßte das Publikum mit den Worten: „Heute ist etwas ganz Besonderes, ich bin aufgeregt und das kommt nicht oft vor, weil wir unser erstes Weihnachtskonzert zusammenspielen, und ich freue mich sehr, dass ihr alle hier seid.“

Gemeinsam mit Martin Schräpfer, der die Musik mit seinem virtuosen Klavierspiel begleitete, präsentierte sie ein abwechslungsreiches Programm, das von klassischen deutschen Weihnachtsliedern bis hin zu amerikanischen Evergreens reichte.

Besonders ergreifend wurde es, als Janine Sauer ein poetisches Gedicht von Eva Rechlin vortrug, das den Wunsch nach Frieden thematisierte – ganz im Einklang mit der Botschaft von Weihnachten als Fest des Friedens –, unterlegt mit den sanften, poetischen Klängen von Martin Schräpfer am Piano.

Die Zeilen hallten nach:

„Vom Frieden reden, hilft nicht viel,
auch nicht, dass man marschiert.
Er kommt wie Lachen, Dank und Traum,
schon wenn man ihn probiert.
Man braucht zum Frieden Liebe,
natürlich auch Verstand,
und wo es was zu heilen gibt,
jede Hand.“

In Verbindung mit „Happy Xmas (War Is Over)“ von John Lennon entfaltete der Abend eine tiefgründige, nachdenkliche Atmosphäre, in der die Worte des Liedes eine spürbare Sehnsucht nach Frieden bei den Menschen in der stillen Kirche weckten.

Doch auch humorvolle und rührende Momente durften nicht fehlen: Als Janine Sauer ihre Version von „Rockin' Around The Christmas Tree“ anstimmte, widmete sie das Lied ihrem eigenen kleinen Sohn, der mit einer Weihnachtsmütze auf die Bühne kam.

Das Publikum konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als der kleine Mann die Bühne betrat – ein Moment, der nicht nur das Herz der Mutter, sondern auch das der Gäste berührte. Der Funke sprang sofort über, und das Publikum schunkelte und klatschte mit.

In nostalgischer Stimmung schwelgte Janine Sauer weiter in Kindheitserinnerungen an ihre eigene Weihnachtszeit. Aufgewachsen in einer Musikerfamilie, hatte sie eine alte Vinyl-Schallplatte dabei, deren Melodien sie an ihre eigene Kindheit erinnerten.

Passend dazu sang sie Lieder daraus, wie z.B. „Thank God It's Christmas“ von Queen, und versetzte das Publikum in eine Mischung aus Rock und weihnachtlichem Flair.

Ein ganz besonderes gemeinsames Erlebnis gab es bei den klassischen Weihnachtsliedern: Bei „Sind die Lichter angezündet“ und „Oh du fröhliche“ vereinten sich die Besucher zur Freude der Sängerin zu einem großen Chor, und so erlebten alle zusammen ein Stück besinnliche Weihnachtszeit – fernab der Hektik des Alltags, in Harmonie und Freude.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war das weltbekannte Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“, das in der stimmungsvoll erleuchteten Kirche zur Ruhe und Besinnung einlud.

In dieser ruhigen und heiligen Atmosphäre der kleinen Brüderkirche wurde der Zauber von Weihnachten spürbar, und viele Zuhörer hatten einen Moment der inneren Einkehr – manche waren sichtlich gerührt.

Nach langanhaltendem Applaus forderte das Publikum das Duo zu zwei Zugaben auf. Mit „You Raise Me Up“ und „You’re the Voice“ erfüllten Janine Sauer und Martin Schräpfer den Wunsch der Gäste.

Der Abend fand seinen krönenden Abschluss mit Standing Ovations. Zum Schluss bedankte sich Janine Sauer bei den Gästen für ihre Unterstützung und betonte: „Ohne euch wäre das hier nicht möglich. Vielen, vielen Dank!“

Im Anschluss verweilten die Gäste bei Plätzchen und Glühwein vor der Kirche und ließen den magischen Abend zusammen mit dem Duo nachklingen.

Wer keine Karten für das Konzert bekommen hat, kann sich auf die kommenden Events freuen:

18. Dezember 2025 | Weihnachtskonzert in der Kirche Schwansee
20. Dezember 2025 | Gasthof zum Weißen Ross, Förtha
21. Dezember 2025 | „Weihnachtsmarkt der Träume“ in Bad Hersfeld
10. Januar 2026 | „Life in Spheres“ – Buchcafé in Bad Hersfeld

Tickets und weitere Infos unter: www.tickets.janinesauer.com.