Ökumenischer Gottesdienst für trauernte Eltern

Gastbeitrag von Winfried Möller

Zum 24. Mal bot die Arbeitsgemeinschaft Trauerhilfe Fulda einen ökumenischen Gottesdienst für Eltern, die ein Kind verloren haben in der Christuskirche Fulda an.

Thema des Gottesdienstes war „Ein Licht für Dich-Dein Name bleibt“ Dem Gottesdienst standen Pfarrerin Martina Walter und Professor Dr. Gerhard Stanke vor.

In dem Gottesdienst wurde nicht nur an den Verlust erinnert, sondern auch Hoffnung und Perspektive schenkt. Zu Beginn konnten Betroffene den Namen ihres Kindes auf eine Holzscheibe schreiben, eine Kerze entzünden und beides zum Altar bringen.

Im Gottesdienst wurden Texte vorgetragen, die von Betroffenen verfasst worden waren. In ihnen wurde deutlich, dass verstorbene Kinder auch heute noch im Leben von Eltern, Geschwistern, Opa, Oma oder Verwandte gegenwärtig sind.

Pfarrerin Martina Walter ging in ihrer Predigt auf den Lesungstext „Kann denn eine Frau ihr Kind vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst, wenn sie ihn vergessen würde, ich vergesse dich nicht.

Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände“ (Jes 49 15-16a). Sie stellte die Frage, wann wir etwas in unsere Hand schreiben würden. Jede und jeder Einzelne sei für Gott wichtig. Namen hätten Bedeutung und blieben.

Auch wenn ein Kind durch den Tod entzogen sei, so bleibe sein Name oder ein Symbol. Gott habe jedes verstorbene Kind in seinen Händen und man könne darauf vertrauen, dass es in der Gegenwart Gottes lebe.

In den Fürbitten, die vom Altar verlesen wurden, konnten die Gottesdienstteilnehmenden ihren eigenen Gedanken und Bitten Ausdruck geben. Musikalisch wurde die ökumenische Feier durch Lukas Kout (Orgel) und vom Chor „Vox Juventatis“ (Leitung Martin Böhm) gestaltet.

Die Arbeitsgruppe Trauergottesdienst der Trauerhilfe Fulda, christliches Netzwerk zur Trauerbegleitung hatte anschließend zu Gespräch bei Kaffee, Tee und von der Firma Pappert gespendetem Weihnachtsgebäck in das Haus Oranien eingeladen.

Im Stadtschloss ist noch bis zum 14. Dezember die Ausstellung „Sternekinder-Wenn die Wiege leer bleibt“ zu besichtigen.